Samstag, 19. Juli 2014

ich bin dann mal wech

nicht weit weg, nur an der Ostsee.
Wie immer, weiß ich noch nicht, ob meine Laptoptasche in das winzige Auto passt.
Mal sehen, ob ich Euch mit einigen Urlaubsgeschichten bei Laune halten kann.

 
Und mich selbst mit Euren Blogs.
 
 
 
Ich wünsch Euch eine schöne, sonnige Zeit
Anfang August sind wir wieder da,
vany

Freitag, 11. Juli 2014

Schleswig-Holstein schrumpft

und zwar dramatisch!

Vielleicht liegt es an der Hitze, die ein Land umgeben von Wasser nicht so gut verträgt.

Es fing ganz harmlos an.
In Hütchendorf vor den Toren der großen Stadt liegt ein verträumtes, kleines Grundstück, das im Exposé mit 490 qm angegeben war.
Eine neuerliche Überprüfung der Fläche ergab eine tatsächliche von 470 qm.
Ich glaubte an einen Zufall, einen Irrtum.

In der schönen kleinen Schwester Hamburgs, nämlich Hütchenburg, ist die Lage aber um einiges verschärfter....

Aus 750 qm wurden über Nacht 620.... das ist bedrohlich!

Wenn das so weiter geht, ist zwischen Hamburg und Flensburg bald nichts mehr übrig.
......

Die jeweiligen Verkäufer der Grundstücke beharren trotz ihrer Irrtümer auf den Preisen.
Bei einem Schwund von 130 qm finde ich das schon erstaunlich.
Außerdem wird eine neuerliche Vermessung ergeben, dass es sich bei rund 550 qm
einpendeln wird.
Hinten läuft der Garten schmal zu, weil es in einer Kurve liegt.
Das Haus, das noch drauf steht, ist viel kleiner als meins und der Vorgarten ist mit zwei Schritten zu durchqueren.
Wer keinen Özil-Frosch-Blick hat, sieht, dass es nicht 600 qm groß sein kann.

Die 20 qm weniger in Hütchendorf wären zu verschmerzen, wenn das Baufenster nicht auch zusammenschrumpeln würde.
Weil es sich um ein zu teilendes Grundstück handelt und auf dem vorderen Teil ein sanierungsbedürftiges Haus steht, geht der Verkäufer davon aus, dass er bei dem im Preis nachlassen muss.
Deshalb beharrt er nun auf seinem Preis.
Mein Vorschlag an den Herrn Makler doch bei seiner Courtage nachzubessern kam nicht gut an.
"Das verkaufen wir auch so, Frau Hütchen!"

Ja, klar, die anderen wissen ja auch nicht, dass das Grundstück immer kleiner wird.
Wohlweislich ist es nämlich bei den Internetportalen ganz verschwunden, um irgendwann mit 420 qm wieder aufzutauchen.....
.........

Nebenbei wären wir fast einem unseriösen Wohnungsanbieter aufgesessen.
Aber Immonet hat uns gewarnt.
Ich finde es außerordentlich beruhigend, dass die tatsächlich die Anbieter überprüfen.

Wäre aber auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.... hätte man auch von selbst drauf kommen können.....

Für eine knappe halbe Mio Euronen bekommt man in der Hansestadt nur noch 100 qm Wohnfläche zwischen Bahntrasse und Polizeiwache an einer sechsspurigen Hauptverkehrsachse.
Das ist dann doch etwas happig, finde ich.
(also inkl. Nebenkosten zzgl. Makler)
Obwohl ich die Polizeiwache auch als meinen persönlichen Schutz vor allem Ungemach hätte schön reden können. Dann ist der Preis schon fast wieder in Ordnung.

In Hamburg ist auch ein gegenläufiger Trend zu Schleswig-Holstein zu beobachten.
Die Stadt wird größer.
Die Stadtteile dehnen sich immer weiter aus... vor allem die hochgradig begehrten, wie Uhlenhorst, Winterhude und Eimsbüttel.
Was uns alles angeboten wurde, das angeblich noch in jenen Stadtteilen liegt.
Darauf angesprochen, dass diese oder jene Strasse beim besten Willen nicht mehr zur Uhlenhorst gehören kann, zucken die Makler nur mit den Schultern und lächeln.

Ich weiß gar nicht, warum die sich wundern, dass ihr Image so schlecht ist.
Sie tragen die Schlüssel, erzählen Dir nach, was im Exposé zu lesen war, welches die Auszubildende zusammengestellt hat, und versuchen dann noch ihren Job als knochenharte Arbeit zu verkaufen.

Gut, die Parkplatzsuche bei den diversen Objekten ist schon nervenaufreibend....
und immer wieder einen mitleidigen Blick aufzusetzen, wenn ich sage, dass mir das Angebotene zu teuer erscheint, ist sicherlich auch eine großartige Leistung.
.......

Habt einen schönen, heißen Sommertag
(vor allem Ihr da in den vom Gewitter gebeutelten Gegenden der Republik)
vany

PS: FINALE! Goil....