Mittwoch, 21. Januar 2015

Ohne Auto

Zur Zeit habe ich ein traumatisches Erlebnis nach dem Anderen....

Ein Auto habe ich grad nicht.
Brauche ich auch ehrlich gesagt nicht.
Hier ist alles schneller zu erreichen als die Garage, in der die Jolle geparkt ist, die nun Herr Hütchen fährt.
Also haben wir - total vernünftig - nur noch einen Wagen.

Nur zur Arbeit muss ich in die große Stadt.

Da fahre ich jetzt mit dem Zug hin. Und dann mit dem Bus.
Zurück natürlich umgekehrt.
Mit dem Bus fahre ich nur eine Station.
2 Minuten oder so.

Aber ich sach euch: die zwei Minuten haben es in sich.
Das schüttelt und rüttelt und wirft mich hin und her.
Man braucht ächte Körperspannung um auf den Beinen zu bleiben.
Pilates für Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel.... mein Beckenboden ist so straff wie schon lange nicht mehr.....

Der Busfahrer hat ganz offensichtlich nicht seinen Traumberuf gefunden.
Oder vielleicht doch, weil er im Grunde seines Herzens ein Sadist oder Fitnessguru ist.

Wenn ich meinen Rädershoppinghelfer dabei habe, bin ich nahezu verloren!
Beidhändig an die diversen Haltestangen geklammert, schaff auch ich eine solche Fahrt mühelos.
Aber den Shopper noch festzuhalten ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.

Nun könnte ja einer sagen: Setz Dich doch hin.
Das kann man nicht.
Es ist so proppedickevoll in dem Bus, dass Bodenberührung im Falle eines Falles NICHT vorkommt.
Man verheddert sich lediglich in dem Beingewusel um einen herum.
Da kommt NIEMAND wieder raus!
Und ich muss raus, weil ich sonst den Zug verpasse und dann eine halbe Stunde auf dem zugigen Geisterbahnhof ausharren muss bis das nächste Wackelgefährt anrollt.

Dieser Bahnhof ist nur am Tage geisterhaft leer.
Des Nachts muss da ganz schön was los sein.
Zumindest bei den Sitzgelegenheiten, die überdacht sind.
Da sieht man bunte, stückige Flatschen am Boden, auf den Sitzen, an den Wänden.....

Ich würde Euch gern mit einem appetitlicheren Bild in diesen Mittwoch entlassen, aber ich muss jetzt leider zum Bahnhof laufen, damit ich den Zug noch erwische, der mich zum zweiminütigen Fitnesstraining bringt.


Habt einen schönen Tag,
vany

6 Kommentare:

  1. Ich würde sagen... sehr abenteuerlich!!!!! Aber wer schon mal in Rom gewagt hat, in einen Bus zu steigen, den schockt so etwas nicht mehr! Ich glaube, Stoßdämpfer gibt es da gar nicht!!! Ich hab immer nur meinen Kleinen festgehalten, damit er nicht in hohen Bogen nach draußen fliegt! Der Fahrer fuhr nämlich in einem Affentempo mit offener Türe!!!
    Abenteuer pur... sage ich da nur!!!
    Viele Grüße von
    Margit

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  2. jaja, that's life in the city! mittlerweile für mich landei auch sehr ungewohnt!
    lieben gruß, susi

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  3. Hoch leben die öffentlichen Verkehrsmittel...wir haben hier am Ortsausgang eine S-Kurve (wir nennen sie das "Senna-S"), die von dem ein oder anderen *hust* auch gerne mal ganz schnittig genommen wird...dummerweise auch vom Busfahrer der örtlichen Linie oO das macht es jedes Mal zum Nervenkitzel, wenn man selbst ins Senna-S einbiegt, denn es könnte durchaus sein, dass der verhinderte Formel-1-Busfahrer einem mit seinem Gelenkbus entgegen kommt und rammt...und JA - das ist an der Stelle schon mehrfach (!) passiert...

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  4. Von überfüllten Bussen kann ich auch ein Liedlein singen! Ich muss gerade los, wenn die Schulkinder gen Heimat fahren. Du kannst dir sicher vorstellen, dass dann die Hölle los ist!
    LG
    Ursel

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  5. vany, ich sitze gerade beim fünfminütigen Bauchmuskeltraining und lach mich kaputt. Du bist einfach die Beste!
    Grüßle Tanja

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  6. Da hast du arme ja schon ein echtes Überlebenstraining hinter dir.. Aber solange der Humor nicht auf der Strecke bleibt- lach, das passt- mache ich mir keine Sorgen. Du schaffst das schon:-) Hab einen schönen Freitag und ein noch schöneres Wochenende, gglg Puschi♥

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