Donnerstag, 28. Mai 2015

Bis heute

erschloss sich mir nicht, warum einige Frauen ein Kopftuch tragen.
Also, so im Alltag.
Da drunter ist es warm, jeden morgen muss man es kunstvoll um den Schädel schlingen und überhaupt sollte das Tuch dann ja auch noch zum restlichen Outfit oder zur Stimmung passen, oder so.
Wirklich darüber nachgedacht habe ich eigentlich nur einmal und zwar wegen des Schlagwortes
"Kopftuchverbot". Und auch da nur halbherzig.

Ich trage auch ein Tuch auf dem Kopf, wenn ich im Garten arbeite.
Jedoch nur, weil ich angsterfüllt an irgendwelche Krabbeltiere denke, die meine Haare als Brutstätte für irgendwas mißbrauchen könnten.
Oder hin und wieder, wenn ich vergessen habe meine Haarfarbe rechtzeitig zu kaufen und das Grau der Zeit sich durchschummelt.
Ich habe mir sagen lassen, dass die eine oder andere auch mal ein Tuch trägt, wenn sie einen "BadHairDay" hat.

Aber - ich halte es, wie mit allem Anderen eigentlich auch: Geht mich nichts an, so lange niemand von mir verlangt eins tragen zu müssen oder versucht eines meiner Kinder in irgendeiner Weise zu bekehren.
Einzig Burkas sind mir unheimlich, weil die Frauen darunter nirgendwo hinschauen.
Sie sind so blicklos.
Das macht mich wuschig.
Gerade, wenn man mal aus Versehen eine anrempelt.
Da kommt gar nix unter dem Monstertuch heraus..... nicht mal ein Gemurmel - nichts.
Ich denke, das ist politisch nicht korrekt ausgedrückt.
Aber eine Burka ist wahrscheinlich auch nicht korrekt.... lassen wir das....

Also zurück zum kopfbedeckenden Tuch:

Seit heute weiß ich, dass es einen noch viel besseren - ach, was sag ich? - DEN Grund schlechthin gibt, sich fest ein Tuch um den Kopf zu wickeln!

Ich muss gestehen, dass ich beim Anblick der Dame zunächst zusammengezuckt bin, weil ich dachte, Prinzessin Leia wäre als Kopfgeldjäger unterwegs.... "Woodou, woodou..."

Selbstredend hatte ich weder ein Handtuch noch Alufolie dabei.
Sonst immer - BEIDES!



Erleichtert durfte ich feststellen, dass es keine Maske war... auch waren die Geräusche kein interstellares Gebrabbel, das vom Platzen der Erde erzählte... naja, jedenfalls glaub ich das.
Verstanden habe ich natürlich kein Wort.
Egal.

Nein, einfach nur eine Frau.
Eine Frau mit einem Handy.
Festgewickelt im Tuch um ihren Kopf.

Das ist so fantastisch praktisch!

Beide Hände frei, keine verkürzten Sehnen in der Ellenbeuge und (!) der/die Angerufene versteht jedes Wort, weil das Handy direkt vorm Mund hängt.

Klasse!

Oh weh - jetzt läuft "Alf" im Fernsehen... hab ich da doch was falsch interpretiert?

Und den hab ich heute auch noch gesehen.... nur als Ballon... aber.... ein ... zwei.... drei.... Zeichen....



ich geh mal in die Küche und dann ins Bad.... habt einen schönen Abend....
vany (?)

Mittwoch, 27. Mai 2015

Fast fertig...

.... naja... ich neige zu Übertreibungen....

 Aber man könnte sagen, wir haben ein Dach über dem Kopf.
Hier kommt mal die Terrasse hin.
Wie da ein Tisch und sechs Stühle hinpassen sollen? Kein Plan.... mal kucken...
Erstmal werden wir nur den Vorgarten pflastern. Alles, was nicht von der Strasse aus einsehbar ist, werden wir uns in aller Seelenruhe über den Winter anschauen und die Lichtverhältnisse aufs Genaueste studieren, um dann vielleicht in drei bis fünf Jahren einen Garten zu haben, der ebenjenen Namen auch verdient.


Nein......
 .... es wird kein Pool.
Es ist Herrn Hütchens hauseigene Elbphilharmonie, in die eines fernen Tages die Fische einziehen sollen.
Noch wohnen die auf Walfischgröße angeschwollenen Karpfen im Hütchenweg.
Ja, es wird der neue Gartenteich.
Ein Jahrhundertbauwerk.
Ich habe das Bild aus Herrn Hütchens zukünftigen Arbeitszimmerfenster gemacht.
Mein lieber Mann wird einen schönen Blick aus seinem Fenster geniessen dürfen.
Irgendwann.


Am Wochenende haben wir Sand verschleppt. Schubkarrenweise mussten Sand und Steine von hier nach da.
Ich sach Euch... nach fünf Schubkarrenladungen Sand, war ich sowas von erledigt.
Meine Hände wollten nichts mehr halten.
Ich habe kaum die Gabel mit meinen Lammfiletbissen anheben können und kurz überlegt, ob ich das Fleisch nicht direkt vom Teller saugen und abbeißen kann.

Was tut man nicht alles für die Fische des Herrn Hütchen?

In die tiefe Grube (die unkundige Nachbarn für den Keller hielten, wobei sich die Frage stellt, wer baut sich einen Keller hinter das Haus?) muss nun noch Sand gefüllt werden, dann wird sie innen gedämmt, damit es kuschelig warm bleibt. Folie rein, Filter anschliessen, Wasser drauf, zwei Wochen laufen lassen, Wassertemperatur auf gleichen Wert wie im Hütchenweg bringen, Fische holen, Fische rein - fertig?
Weit gefehlt, meine Lieben.....
Dann kommt noch ein Pflanzenteich....

In dieser Woche sollen wir eine Bautreppe bekommen.
Das bedeutet, dass auch ich endlich vom EG ins OG komme.
Leute, diese wackelige Leiter an dem Baugerüst ist entsetzlich.
Mir klappern die Zähne, wenn ich da drauf stehe. 
Rauf würde  noch gehen.... aber RUNTER??? Neeeeeee....
Ich ärger mich ja selbst, dass ich mich so mädchenhaft anstelle, weil Herr Hütchen nur Fotos macht auf denen ich nichts erkennen kann.
Aber was soll ich machen?
Wenn ich erstmal da oben bin und nicht wieder runter komme, dann hungern meine Lieben.
Die schaffen es nämlich, vor dem vollen Kühlschrank abzumagern.

Außerdem wird der Herr kommen, der die Schiebeelemente für die Terrassentüren bauen soll.
Wir bekommen so eine Art Fensterläden aus Holz.
Die sind zum einen dekorativ, zum anderen auch ein Einbruchschutz.

Der Gehege-Vermesser kommt auch!
Das ist mein persönliches HühnerHaiLeit.


Eine aufregende Woche.

.....

Und dann habe ich wieder Spaß mit den - wie nannte Nordmädchen die ? - Tele-Komikern.
Ich darf nur begrenzt mit dem Handy surfen.
Obwohl ich denen monatlich einen Batzen Kohle in den Rachen werfe.
Das bedeutet, dass ich bei Instagram bis zum Monatsende nur Herzchen verteilen kann.
Zum Monatsersten füllen die meine Bytes wieder auf.
Gilt auch für das Bloglesen in  meinen Arbeitspausen.
Kommentieren ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Menschen fliegen zum Mond und wieder zurück und ich muss zu Hause bleiben.
So fühlt sich das an.
............

 Habt einen schönen Wochenmittetag,
vany

Samstag, 23. Mai 2015

alle so nachdenklich

(natürlich hat Herr Hütchen mir die Hausschuhe geschenkt. Ich ihm seine... auf dem zweiten steht "Platz")

Frühling.
Zeit zum Verlieben, frisch oder wieder aufgefrischt.
Aber auch zum Aufräumen, im Haus, im Schrank, im Leben.
Und da finden sich dann Kleinigkeiten, die Erinnerungen raus lassen.
Das hat meistens zur Folge, dass man einiges in Frage stellt.
Sich, sein Leben, die Anderen.
Seine Ehe, Beziehung, what ever...

Herr Hütchen und ich haben richtig großes Glück.
Miteinander.
Das muss ich mir hin und wieder mal bewußt machen.
Gerne motze ich durchs Leben übers Leben.
Will dies und will das und überhaupt.
Er ist ein Fels.
Stützt mich, zeigt mir aber auch, wenn ich ungerecht bin und lacht oft meine schlechte Laune einfach weg.

Jetzt überleg ich grade, wieso ich finde, dass ER Glück mit mir hat.....
Naja, irgendwas wird er schon an mir finden.
Zumindest findet er mich süß.

Wir haben uns sehr früh kennengelernt, haben früh ein gemeinsames Kind in die Welt gesetzt und sind zusammen erwachsen geworden.

Das Zusammenleben passiert, glaube ich, wellenförmig.
Mal ist man ganz nah beieinander und dann wieder weit voneinander entfernt.
Da muss man aufpassen, dass man sich nicht aus den Augen verliert.
Wenn man sich liebt und die Grundideen des Lebens zueinander passen, funktioniert das prima.

Passen diese Ideen nicht oder nicht mehr, ist es Zeit für Veränderungen, denke ich.

Natürlich habe auch ich schon gehadert.
Ist das alles gut, wie es ist?
Wollte ich nicht ganz woanders hin?
Hatte ich nicht mal die Vorstellung die Welt zu verändern?
Habe ich was verpasst?
Alle anderen haben ein volles Glas, wieso ist meins halbleer?

Wir haben ganz viel Liebe und es immer wieder geschafft unsere Lebensideen passend zu machen.
Das ist ein riesengroßes, aber auch nur zufällig bei uns gelandetes Glück.

Ehrlich gesagt, ich bin kein Mensch für Wolke 4.
Ich will die 7.
Es gab mal eine Umfrage, bei der sollten die Leute ihre Ehe benoten.
Erschreckend wieviele Paare eine 3- oder 4 vergaben.
Nicht voll befriedigend???
Ausreichend???

Es kann nicht immer eine 1 mit Sternchen sein, das weiß ich auch.
Aber wenn die Mittelmäßigkeit alles überlagern würde, wäre das wohl nichts für mich.
Ich würde weiter suchen bis ich meine Wolke 7 gefunden habe....
rein theoretisch, ich weiß das ja nicht.
........

Ich bin also auch ein bißchen nachdenklich.
Die Veränderungen, die anstehen sind nicht ohne, nä?
Herr Hütchen glaubt, dass wir schon im September einziehen können.
Ich bin da verhalten bis pessimistisch, um dann wieder superoptimistisch daran zu denken, sofort gleich die Kartons zu packen.....
Das ist bestimmt so wie bei der Geburt eines Kindes.
Erst glaubst Du, das Kind kommt am Stichtag und dann hoffst Du wie blöde, dass es sich auf keinen Fall so lange Zeit läßt. Und natürlich beschliesst das Kind sich erst drei Tage NACH dem Stichtag in die Welt setzen zu lassen... So wie meine Beiden.

Nächste Woche haben wir einen Termin beim Elektriker.
Am Wochenende müssen wir durch das Haus tigern und überlegen, wo die Steckdosen hin sollen.
Und Wandlampen.
Das Haus ist total dunkel.
Da muss viel Weiß rein...... nagut, das Haus im Hütchenweg war auch dunkel und viel verwinkelter.
Und das hatten wir im Laufe der Jahre noch unterstützt indem wir alle Wände unterschiedlich gestrichen hatten.
Das Esszimmer war mal rot. Der Flur grün, das Schlafzimmer blau/weiß gestreift...das sah aus wie ein großer Pyjama - oder ein griechisches Lokal.
Ich sach Euch.... das Überstreichen war eine Strafarbeit.
Danach habe wir einen Maler kommen lassen, der alle Raufasertapeten von den Wänden kratzte, die nicht von alleine herunterfielen.
In den 1990ern hatte man noch Tapeten an den Wänden.... ich glaube, jetzt auch wieder.

Ich hab Euch genug zugelabert....
Bis die Tage bei Instagram oder aufm Blog oder so.
Habt eine schöne, freie Zeit,
vany


Montag, 18. Mai 2015

Hans-Henny-Jahnn-Weg

Hans Henny Jahnn eigentlich Hans Henry Jahn (* 17. Dezember 1894 in Stellingen; † 29. November 1959 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, politischer Publizist, Orgelbauer und Musikverleger.

Quelle. Wikipedia! Was sonst?

Herr Hütchen und ich haben dort um die Ecke im hippen Winterhude gewohnt.
Durch eben jenen Weg fuhr ich immer von meinen Eltern zu unserer Wohnung.
Oder zu meinen Großeltern die in Uhlenhorst residierten.

Man muss dem Bauträger zu Gute halten, dass er im tiefsten Niedersachsen beheimatet ist.
Die Hamburger Zweigstelle befindet sich im Hans-Henny-Jahnn-Weg.

Ich kann aber sagen, dass sich die Herrschaften beim Bau unseres Hauses mehr Mühe geben als bei ihrem Schild.
Das finde ich ok - andersrum wäre blöd, nech?

Herr Tapfer hat es wahrscheinlich noch nicht gesehen....... dem werde ich es aber noch unter die Nase reiben.
Spätestens beim Richtfest.

.................

Ich hab was Neues... also soooooo neu ist es nicht.... andere haben es schon vor mir entdeckt.
Aber nun wurde ich innerhalb von 30 Minuten zweimal darauf hingewiesen und dann hab ich es gemacht.
War ja ein Zeichen.
Oder so.

INSTAGRAM

Das geht ja mal gar nicht.
Ich habe soviel am Handy herumgedaddelt um hinter die Geheimnisse der Instagram-App zu kommen, dass
es schwuppdiwupp alle war.
Kaum hatte es wieder ein paar Prozent AkkuLeistung - zack! Wieder rein gekuckt.....

Doch... ich werde zum Insta-Psychopathen. Ganz sicher.

In aller Ernsthafitgkeit habe ich meinen Kaffeebecher gepostet.

Und bin vor Freude rot geworden, weil ich gleich nette Antworten auf meine Mitteilung bekam.

Keine Sorge.
Ich blogge für mein Leben gern.
Hier kann ich meine Psychosen viel besser ausleben, weil ich schneller auf der Tastatur tippen kann.
Bilder und Schrift sind auch größer - aber wahrscheinlich kann ich auch über mein Laptop.......
OmG
...........

Vom Bau nichts Neues.
War ja langes Wochenende und heute ist erst Montag.

Habt einen schönen Montag,
vany

Sonntag, 17. Mai 2015

Sprachrätsel

Die Stadt Hütchenburg erkundigt sich nach fünf Monaten nach Prinz Fröhlich.
Denn er sei nach ihren Unterlagen schulpflichtig.

Da haben die Recht.

Aber natürlich wollten wir dem Kind nach seinem Zuhause, nicht auch noch die Schule nehmen.
Die Schule haben wir sehr bewußt gewählt.
Somit geht er also noch in Hamburg seiner Pflicht nach.

Das wissen die natürlich nicht.

Wir mögen doch bitte kurzfristig mitteilen, wo er denn zur Schule geht.
Die Dringlichkeit des Informationsflusses macht die Dame vom Amt deutlich indem sie ihre Rufnummer in FETTDRUCK angibt.

hmmmm..........

Wieso soll ich denn nun schnell sein, wenn die Stadt Hütchenburg in ALLEM so lahmarschig ist?
Denkt doch mal an die ewige Wartezeit auf die Baugenehmigung.... 
Nur bei Rechnungen sind die fix.
Und wenn ICH was zu erledigen habe, dann wird es für die Herrschaften eilig.

Naja, mal sehen, was noch so kommt.
Schleswig-Holstein muss an Hamburg für jeden Schüler, den die Großstadt aufnimmt, einen Ausgleich zahlen, soweit ich weiß.
Da gab es irgendwie einen Streit und eine Weigerung der Zahlungsverpflichtung nachzukommen....
krieg ich nicht mehr zusammen...

...........


Was bedeutet es eigentlich, wenn jemand sagt:

"Du, ich steh da voll hinter Dir!"

Wo steht denn der genau?
Die Floskel sagt es schon.... Im Hintergrund, nicht wahr?

Das ist, wenn ich es genau betrachte, ein besonders feiner Platz.
Wir können den Hintersteher nicht sehen.
Ich nicht und derjenige bei dem ich Unterstützung gebrauchen könnte, auch nicht.
Ich verdecke  meinen vermeintlichen Unterstützer.
Aber ich weiß, dass da jemand ist, auf den ich im Notfall zählen kann, oder?

Woher weiß ich das eigentlich?

Der sagt das ja nur.
Sehen kann ich ihn nicht.
Ich weiß also gar nicht wirklich, ob da einer steht.
Oder ob der schon weggelaufen ist, wenn es brenzlig wird.

Warum heißt es also nicht:

"Du, ich steh da voll neben Dir!"

Weil es für den, der hinten stehen möchte, kein guter Platz ist.
Denn er bekäme höchstwahrscheinlich dieselben Prügel wie ich.
Das wäre nicht gut.
Solidarität mit mir ist schon okay.
Aber soweit muss sich niemand aus dem Fenter lehnen, nicht wahr?

Reicht voll und ganz, dass ich weiß, da hinten steht irgendwo jemand, der eine ähnliche Meinung vertritt.

Obwohl...... Der hinten Stehende vertritt die Meinung ja gar nicht.
Das mach ich.

Ich steh nämlich vorne.

Wortklauberei, ich weiß.
Aber hin und wieder sollte man über die Feinheiten der deutschen Sprache nachdenken.
Den Sinn hinter den so wunderschön sich anbietenden und anbiedernden Floskeln erneut entdecken.

Denn wenn ich da vorne stehe und auf die Schnauze krieg, dann hilft es mir herzlich wenig, dass irgendwo da
hinten vielleicht jemand steht.
Und der sich so platziert hat, dass er mir gegebenenfalls auch noch von da hinten in den Rücken fallen kann.

Hach, das habe ich hübsch gesagt.... also das mit Floskeln, nicht das mit der Schnauze.

Musste mal raus.
Wenn ich es nicht an die Luft lasse, muss ich platzen.
Überall - dieser Mist!

Hoffentlich ist da jetzt nicht wieder ein Tippfehler drin, den ich übersehen habe.

höhöhöhö.... wo wir beim Rätsel wären.... Was für eine Überleitung!

Das Fehler-Rätsel:


lasst Euch nicht vom Zaun verwirren... ich passte nicht zwischen Zaun und Schild....

Kleiner Hinweis:
Wirklich falsch liegen die Macher des Schildes nicht.
Es war sogar mal fast richtig gewesen.
 Kleiner Nachtrag: Für Hamburger ist es ein wenig einfacher.... das war mir so nicht bewußt.

............

Habt einen schönen Sonntagabend,
(ich komm grad vom Essen *gulp*)
vany

Samstag, 16. Mai 2015

Wehe, wenn sie wiederkommen

Lange habe ich überlegt, ob ich überhaupt was
 dazu ( klick) schreiben soll....

Ich liebe Zickereien.
Ich läster auch gern.

Aber da blieb mir die Spucke wech.

Cornelia von der Zwergenwelt erzählt dort vom Mobbing
(wobei das Wort "Mobbing" es eigentlich nicht mehr trifft)
durch eine andere Bloggerin.
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund.
Gut so.
Richtig, sich zu äußern!
Nach so langer Zeit des Leidens ist es gut, sich den ganzen Mist von der Seele zuschreiben.
Einige der Kommentierenden haben ihre eigene Geschichte dazu geschrieben.

Ich bin die Letzte, die glaubt, dass es im Bloggerland oder in Foren nur lieb und freundlich zu geht.
Im Gegenteil.
Ist wie im richtigen Leben.

Man wird getäuscht und enttäuscht und ebenso täuscht und enttäuscht man auch andere....

Neid und Mißgunst gehören dazu.
Aber anonyme Kommentare, die so verfaßt sind, dass die Angegriffene gesundheitlich darunter leidet, sind verwerflich, vielleicht sogar kriminell.
Das geht so weit, dass sich die Verehrerinnen zusammenrotten und gemeinsam auf die Opfer stürzen.
In Kommentaren und Mails, bei Instagram, Facebook oder per Telefon.
Zumeist anonym werden nicht nur Blogs lahmgelegt, sondern auch kleine Nebenverdienste genommen, wenn jemand in Ungnade fällt.

Wie geht das?
Wie kann eine einzelne Person, die nur Fotos und kleine, glückselige Geschichten aus einer heilen, schönen Bergwelt veröffentlicht, einen derartigen Einfluß haben?
Was geht in den Köpfen der Anhängerinnen vor, die sich dazu hinreissen lassen, jemanden so zu verletzen,
der sich kritisch äußert? Oder in Verdacht steht, die Angehimmelte zu "kopieren"?

Dabei hat sie das Rad überhaupt nicht erfunden.
Nur konsequent ihren Stil im eigenen Haus durchgesetzt.

Angeblich ist der letzte Post der beliebten Bloggerin geschrieben.
Sie ziehe sich zurück.
(Wahrscheinlich will sie mal umdekorieren)

Die Dame ist das Idol einer großen Fangemeinde. Ist hoch aufgestiegen in der Welt der Watte-Bloggerinnen.
Hat viel gezeigt von ihrer heilen, glücklichen Welt und die Wünsche der Leserinnen mit vielen Punkten, Blumen und Streifen virtuell erfüllt.

Sie wird wahrscheinlich gerade angefleht, nicht zu gehen.
Es sich noch einmal anders zu überlegen und doch bitte weiter zu machen.
Vielleicht nicht mehr so häufig zu posten, aber hin und wieder an ihrer Glückseligkeit teilhaben zu lassen.

Wenn ich das richtig einschätze, dann wird sie ihre Anhänger erhören.
Auch wenn das Haus nun so vollgestopft sein müsste, dass sich wohl kein Normalsterblicher mehr darin bewegen kann, wird sie einen Weg finden, sich und ihre Werke zu präsentieren.


Das kann ich nachvollziehen.

Seien wir mal ehrlich.
Was ist denn die Bloggerei?
Raus aus der kleinen Welt des eigenen Lebens und hin zur Teilhabe an etwas Größerem.
Ich wünsche mir Beachtung und unterstelle jetzt mal ganz pauschal, dass es Euch auch so geht.

Was aber passiert, wenn der Wunsch nach Beachtung sich auswächst?
Wenn es plötzlich darum geht das Maß aller Dinge zu sein?
Definiert man sich dann ausschließlich über das Gebloggte?
Wird man nicht zu Golom und sieht seinen Schatz und sich an allen Ecken bedroht?
Und warum folgen so viele Menschen in ihrer Verblendung?

Ich kaue seit Tagen auf diesen Fragen herum.
Cornelia ist nicht das einzige Opfer.
Wenn ich den Gerüchten Glauben schenke, dann sind da reichlich Geschädigte.

.....

Mir ist heute nicht nach einem fröhlichen "Hütchens-Hausbau-Post".
Die Geschichte liegt mir quer im Magen.

vany

PS: Aber morgen bekommt Ihr das Rate-Schild!

Dienstag, 12. Mai 2015

Es wird ein Haus!

 Blick in die Küche vom Vorgarten aus. Da steh ich dann und wasche ab. Oder schnippel Gemüse.
Oder so. Also drinnen.
Jedenfalls kann ich vom meinem wirklich großen Fenster aus nach draußen auf die STRASSE schauen.
Das finde ich so großartig.
Ich habe Hanni immer beneidet, weil ihr HühnerFenster zum Hütchenweg heraus ging.
Meins in den Garten.
War auch okay als die Kinder klein waren. Aber als die wuchsen und ich nicht alle zwei Minuten mit einem mittelschweren Herzinfarkt heraus rennen musste, war das eher schade.
Ich kuck schon gerne, was so los ist.


Ja, ok- da sind noch ein bißchen viele Stützen drin. Die müsst Ihr Euch weg denken.

 Von der Küche aus in den Flur. Da wo ich stehe ich stehe und das Foto mache, kommt der Küchenblock mit Herd hin. Ungefähr.
Tür links zum Hauswirtschaftsraum, Tür rechts davon zur Abstellkammer, die nachher zu ist, weil da die Treppe hochgeht. Teuflisch klug, wie ich nunmal bin, habe ich mich an Harry Potters Zimmer unter der Treppe bei den Dursleys erinnert.


MEIN ZIMMER! Mein Gehege! Für mich als freilaufendes Huhn!
Vom MininininininiWohnzimmer aus fotografiert.
Gefühlt besteht das Haus nur aus Küche......

Heute wurde ich zutiefst beeindruckt.
Hanni hatte heute Richtfest.
Ich sach Euch mal was..... da passt mein neues Haus dreimal rein.
So riesig!
Die Steine, die für den Bau verwendet wurden,wurden früher garantiert im Pyramidenbau verbaut.
Es sieht so traumhaft schön aus - ich kann mir das Haus schon möbliert vorstellen.
Gott sein Dank ist Hanni keine DenverClanCrystal.
Dann stände zu befürchten, dass der Handlauf an der Treppe einen Goldstreifen bekommt.
Oder so.
Besonders schön sind die Fenster. Nicht alle reichen bis zum Boden, damit man auf der Fensterbank sitzen kann. Das finde ich sooo saugemütlich!
Beim nächsten Haus greife ich das vielleicht auf und dann bauen wir lieber ein bißchen größer....

Bei der Gelegenheit sind wir an unserem alten Haus vorbei gekommen.
Bisher fand ich beinahe alles, was die "Neuen" gemacht haben, sehr ansprechend.
ABER JETZT!
HABEN SIE!
DAS HAUS!
WEISS ANGEMALT!
Also ehrlich.... es war vielleicht vorher etwas 80er-Jahre-mäßig
NUN ist es 70er!
Grottenscheußlich.... einfach auf das Riemchen aufgemalt.
Mannmannmann.
Als kleine Rache hat sich das Haus gewehrt. Der Efeu war in das aufgesetzte Riemchen gewachsen.
Beim Abreissen der mindestens 20 Jahre alten Pflanzen ist der Blender mit abgeplatzt.

Ist bestimmt meine Schuld, weil ich gesagt habe, dass das Haus gut gedämmt ist und nun haben sie sich eine komplette Fassadensanierung gespart, weil  eigentlich alles gut ist.

Nun gut...das ist Geschmacksache.
Ist nicht mehr meins. Darf ich auch eigentlich nichts zu sagen.

Bei meinem Haus tut sich jedenfalls einiges.
Das OG soll noch diese Woche fertig gemauert sein, kommende Woche wird die Decke gegossen.
Und dann zieh ich wohl schon mal ein.
Um den Nachbarn zu entgehen.

Das Schreiben haben wir ignoriert.
Danke für Tipps!
Sollen sie sich die Finger wund schreiben.... beim Vermieter beschweren... was auch immer.
Wir sind bald weg.
Und wer weiß, was dann für Nachbarn auf die armen Leute zu kommen?
Vielleicht frage ich, ob ich die mit aussuchen darf.

Heute morgen bin ich aufgewacht und habe frohlockend darüber nachgedacht, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft wieder Kartons packen darf.
Das ist ein Gedanke, der mich durch den Tag schweben lässt!

Lustig finde ich, dass unser Bauträger es tatsächlich geschafft hat seine Hamburger Anschrift auf dem Bauschild FALSCH zu schreiben.
Jeden Tag denke ich, ich nehm  einen Edding mit und verbessere das.
Vergesse ich aber immer wieder.
Ich glaube, morgen mach ich mal ein Bild von dem Schild.
Mal sehen, ob jemand heraus findet, was falsch ist.

Bis dahin wünsche ich Euch eine wunderschöne Woche, einen geruhsamen Feiertag und ein traumhaftes langes Wochenende, das ich dazu nutzen werde SÄMTLICHE Posts nachzulesen, die mir durchflutschen, weil ich nur noch auf der Baustelle oder bei der Arbeit abhänge...
vany

Freitag, 1. Mai 2015

Holy Shit

Gestern fand ich einen Zettel in unserem Briefkasten.
Ich glaube, da brauch ich mal fachmännischen Rat von Leuten mit Nachbarn.


30.04.20015

Sehr geehrte neu dazugezogene Familie!

Wir möchten Sie höflichst bitten um mehr Rücksichtnahme auf andere Nachbarn, die auch ihre Miete bezahlen. Vermeidbare Lärmbelästigung. Wir wohnen hier 31 Jahre und sie Sie werden auch uns hören. Es ist ein Altbau und sehr hellhörig ohne Schalldämmung. Man muss nicht ständig Möbelrücken oder laut durch das Haus trampeln
Dies ist eine höfliche Bitte um einen friedliches Miteinander zu haben.
Mit freundlichen Grüßen


Also... so richtig höflich finde ich das nicht.

Erst werde ich darauf hingewiesen, dass ich nach einem halben Jahr noch neu bin, dabei sind hier zwischenzeitlich noch mehr Leute eingezogen.
Meinen Namen konnte sich der Schreiber/die Schreiberin vom Klingelschild oder Briefkasten bis zur Wohnung nicht merken.
Das ist eine Leistung, denn der ist im RL noch einfacher als "Hütchen".
Der Zettel trägt keine Unterschrift und die Wortwahl läßt darauf schliessen, dass das Schreiben in einer nicht höflichen Stimmung verfaßt wurde. 

Ich weiß nun auch nicht wirklich, was mit den "Möbelrücken" gemeint ist.... die Rücken meiner Möbel sehe ich nicht - erst wieder, wenn die Möbelpacker kommen....
Aber gut, wahrscheinlich soll angedeutet werden, dass wir laufend die Möbel rücken.
Soviel Platz haben wir hier beim besten Willen nicht.
Die Möbel müssen genau da stehen bleiben, wo die Umzugsherren sie hingestellt haben.

Richtig verwirrt war ich, als ich las, wir würden ständig durchs Haus "trampeln".
Wir sind zu viert und verlassen jeder einmal am Tag das Haus, um zur Schule oder zur Uni oder zur Arbeit zu kommen. Die Uhrzeiten variieren. Natürlich.
Und dann kommen wir alle wieder nach Hause - in der Regel einmal am Tag zu unterschiedlichen Zeiten.
Zur Wohnung müssen wir schon noch hoch.
Da haben wir unsere Kleidung, was zum Essen und zum Trinken und das Klo.

Was soll der Hinweis mit den 31 Jahren?
Um Himmels Willen - so lange will ich gar nicht bleiben.

"Vermeidbare Lärmbelästigung" hätte doch die Überschrift sein müssen und nicht das Jahr 20015, das ich wohl nicht mehr erleben werde.

Was soll das?
Wir sitzen im dritten Stock und müssen an allen vorbei!
Ich könnte doch mit jemandem reden, der uns einen Hinweis gibt, zu welcher Uhrzeit wir besonders rücksichtsvoll sein sollten, wenn ich wüßte, wer das geschrieben hat.
Vielleicht hat jemand Schichtdienst und liegt gerade im Bett, wenn Fröhlich um sieben Uhr heruntergeht.
Oder ist gerade eingeschlafen, wenn ich um kurz vor neun das Haus verlasse.

Wir wollen gar nicht die bösen Nachbarn sein... obwohl... jetzt habe ich da irgendwie richtig Bock drauf.
 Dreieinhalb Erwachsene... wir könnten viel schlimmer, wenn wir wollten.... hehehehehe...

Ich hoffe ja, dass die Frau, die mit ihrem Fahrrad -  wir nennen es mittlerweile Lutz -  im Erdgeschoß wohnt, dieses Schreiben aufgesetzt hat.

Ich werde alle Nachbarn einladen, sich davon zu überzeugen, dass hier nicht die Möbelrücken in die Räume kucken und wir deshalb auch nicht gezwungen sind, die Möbel zu verrücken, wenn wir eine Schublade öffnen wollen.

Mal sehen, ob sie kommt.
Lutz muss sie aber unten lassen.
Da bleibe ich hart.

.............

Nach solchen Geschichten sind wir natürlich froh, dass es hier schnell weitergeht:


 Bautag 1
Das ist unser Hauseingang, links gehts zur Küche, rechts ins Gästeklo und zur Treppe.
Ja, ich weiß.... da braucht man noch viel Phantasie.....
 

 Bautag 2

Jetzt sieht es aber nach Eingang aus, oder?
Das Küchenfenster (links) ist erkennbar.
Hach!

 Und das ist mein Haus aus dem Garten heraus fotografiert.
Ich glaube, wenn es steht habe ich 2 Millionen Fotos gemacht....


Und jetzt kuckt Ihr aus dem Küchenfenster zur Strasse und könnt im Hintergrund die Jolle sehen!

Da ich in der Übergangsbehausung mit "Mamas Zimmer", wie die Prinzen und der liebende Gatte die Küche nennen, ausgesprochen unglücklich bin, muss ich so viele Bilder von der Entstehung des neuen Zimmers machen.

"..grrr.... diese Küche ist wie ein Käfig in einer Legebatterie!", mosere ich die Tage herum, als ich versuche ein Abendessen zu richten.

"Ja, Süße, eine artgerechte Haltung ist das nicht...", antwortet Herr Hütchen mit treusorgendem Blick.
"... aber ich bau Dir ja gerade ein Gehege für ein freilaufendes Huhn..."

Ich sollte mir doch überlegen, was ich sage.....

Gestern sind Fröhlich und ich zum Fechten per Bus gefahren.
Damit er weiß, wie er dahin kommt und wo er aussteigen muss, habe ich ihn begleitet.
Aber nur bis zur Sporthalle, da haben ihn dann gleich die anderen Fechter in Beschlag genommen.
Ich also zurück zur Bushaltestelle, um wieder nach Hause zu kommen.

Wie ich in den Bus einsteige, strahlt mich der Busfahrer an.

"Hallo! Wie gehts Dir?", schmettert er mir entgegen.
 hä?
Ich kenn den gar nicht.... 
"Danke, alles gut....", antworte ich verwirrt....

Ich habe mich während der Fahrt eingehend mit dem Handy beschäftigt.
Das war mir doch ein wenig unangenehm.

Kurz bevor das Fechten zu Ende war, sind Herr Hütchen und ich zur Baustelle gefahren, damit ich für Euch noch ein, zwei Bilder machen kann.

Ich steh also knipsender Weise in meinem neuen Vorgarten als ein Bus an der Haltestelle vor meinem Vorgarten hält.
Automatisch drehe ich mich um und der Busfahrer strahlt mich wieder an und winkt wie wild.

Selbstverständlich habe ich ebenso strahlend zurück gewunken!
Was hat der sich gefreut.
Ich fand das richtig nett.

Herr Hütchen blickt von seiner winkenden Frau zum winkenden Busfahrer....

"Sag mal, Süße, " fragt er vorsichtig, " Wie oft bis Du denn schon mit dem Bus gefahren?"

"Einmal," antworte ich und winke nochmal zum Abschied als er langsam am Grundstück vorbei fährt.

"Aha...."

 Ich glaube, er glaubt mir nicht und hat den Verdacht, dass ich schon hundertmal mit dem Bus zum Nachtigallenlied gefahren bin, damit ich alle Busfahrer der Strecke kenne und ihnen morgens aus meinem 
Ein-Huhn-Gehege-Fenster zu winken kann.

Habt einen schönen Feiertag und lasst es euch gut gehen,
vany