Donnerstag, 26. April 2012

Maßnahmetag - gestern....


ZEHN kleine Teilnehmer saßen im Warmen und fanden es scheun
einer ist zum Termin gegangen, da waren es nur noch NEUN!

NEUN kleine Teilnehmer passen auf und keiner lacht
einer hat es doch getan, da war 'n es nur noch ACHT!

ACHT kleine Teilnehmer erzählen von ihren Lieben,
einer hat nen Job gefunden, da war'n es nur noch SIEBEN!

SIEBEN kleine Teilnehmer wollen Kaffee  - lechz
einer hat zu heiß getrunken, da war'n es nur noch SECHS!

SECHS kleine Teilnehmer zeigen ihre Strümpf,
einer hat kein Plan gehabt, da war'n es nur noch FÜNF!

FÜNF kleine Teilnehmer sind allein und wollen Bier,
einer ist bei Rot gegangen, da war'n es nur VIER!

VIER kleine Teilnehmer sind noch im Maßnahme-Brei,
einer ist  eingeschlafen, da war'n es nur noch DREI!

DREI kleinen Teilnehmern ist das alles einerlei,
der eine ist lang hingeschlagen, da war'n es nur noch ZWEI!

ZWEI kleine Teilnehmer sind traurig und finden es gemein
einer wird noch gehen müssen und einer bleibt ALLEIN!

EIN kleiner Teilnehmer ist ohne MÜTCHEN,
ja, das ist Euer vany mit HÜTCHEN.....

hihihihi...

Es herrscht Teilnehmer-Schwund in der Gruppe von Frau Z.! Gestern waren so wenige da, das war schon unheimlich. Angeblich sind zwei Teilnehmer erkrankt, zwei im Praktikum, einer fehlte unentschuldigt, einer zum Vorstellungstermin, zwei in Arbeit....

Thema für uns Übriggebliebenen: DIE ERSTEN 100 TAGE IM NEUEN JOB!
Diese Tage  bergen irrwitzig viele Gefahren. Fallstricke werden von Arbeitgebern und neuen Kollegen ausgeworfen, um den geneigten Teilnehmer wieder aus seinem Job zu katapultieren!

Das fängt bei A wie Anforderungen (die natürlich viel zu hoch sein werden) an und hört bei Ü wie Überstunden (die natürlich unbezahlt sein werden) auf... zwischendrin hat der Neuling mit Krankheiten, einem Dresscode, diversen Fettnäpfchen und Mobbing zu tun. Davon abgesehen ist er allen unsympathisch, hat keinen Spaß an der neuen Arbeit und weil er zu doof ist sich den Wecker zu stellen, kommt er auch noch zu spät. Ergebnis: Kündigung in der Probezeit...
Es kann ja aber auch passieren, dass der neue Arbeitgeber einen für die Arbeit nicht entlohnt!
Hier legt Frau Z. uns nahe, gleich einen Anwalt einzuschalten und nicht erst auf ein BURN OUT zu warten....
Und irgendwie findet das neue schöne "BURN IN"  seinen Weg in die Diskussion!
BURN IN ist, wenn man sich im Job zu Tode langweilt! Das ist beinahe genauso schlimm wie BURN OUT. Das kann ich nur bestätigen, während der Maßnahme bin ich regelmäßig am Rande eines BURN INs....



ich werde mich nun mental darauf vorbereiten, dass ich in der kommenden Woche URLAUB habe!
Den kann ich auch voll und total genießen, weil ich mich gestern wieder einen kompletten Maßnahmetag geBURN - INnt habe.

Lieben Gruß, vany
(mit ächt viel MÜTCHEN unterm hütchen!)






Montag, 23. April 2012

Traum

... das ist das Thema mit dem ich mich beschäftigen möchte, weil ANKE (was das Leben so bietet)
mich getäggt hat... Asche auf mein Haupt, weil ich zuerst gedacht habe, ich solle mich mit REGEN befassen - wer lesen kann ist klar im Vorteil....

TRAUM - TRAUMHAFT - ALBTRAUMHAFT...

Ich stand im Garten mit meinem Fahrradkorb und das Fahrrad war weg! Ich wollte die Polizei anrufen. Aber meine Nachbarin  - wo kommt die denn her? - sagte, dass die Polizei das nicht interessieren würde. Ich wurde richtig böse und habe angefangen zu schimpfen, weil irgendjemand in meinen Garten eingedrungen ist und mein Goldstück mitgenommen hat... ich habe so laut gemeckert, dass plötzlich eine Stimme ganz nah sagte: "Hör auf zu nörgeln!" - Gott sei Dank - ein Traum!!!

Ich träume sehr viel und oft.
Als ich kurz vor dem Abitur stand, hatte ich einen Traum, der mehrfach wieder kam:

Ich wohne in einem Hochhaus, im obersten Stockwerk. Als ich in meine Wohnung komme, feiern meine Schulfreunde eine Party bei mir. Das finde ich etwas befremdlich, aber es stört mich nur, weil ich gerade mit meinem neuen Freund allein sein möchte. Also fange ich an, die Leute aufzufordern, meine Wohnung zu verlassen und öffne meine Wohnungstür.... die gehen auch widerstandslos! Und stürzen in ein dunkles, tiefes Loch, weil kein Hausflur mehr da ist - nur noch dieses Loch!!!
Eine Freundin, ein Freund nach dem Anderem stürzt hinab und ich kann nichts machen... es ist schrecklich...

Weil der Traum immer wieder kam und ich schon jahrelang denselben festen Freund hatte, habe ich mir ein Buch zur Traumdeutung zugelegt....
Angeblich habe ich unterbewußt damit gerechnet, dass sie alle durch die Abi-Prüfungen fallen.... ist aber keiner von den Abgestürzten, die haben alle bestanden.
Nur den Freund habe ich direkt vor den Prüfungen verlassen..... und mich bis heute standhaft geweigert in ein Hochhaus zu ziehen! Soviel zu Herrn Freud...

Wir leben in unserem Traumhaus, in traumhafter Stadtlage, mit (manchmal) albtraumhaften Kindern.
Eigentlich - und ich schreibe das gern - gehen die meisten meiner (Wunsch-)Träume in Erfüllung. Weil ich eine traumhaft tolle Familie habe! (Aber trotzdem träumen der Eheliebling und ich manchmal zu zweit davon, wie wir leben werden, wenn die Prinzen ausgezogen sind. ;-) )

Als neues Thema möchte ich "LAUNE" -im Sinne von "aus einer Laune heraus", "gute" oder "schlechte" Laune - vorschlagen! Vielleicht fällt Euch etwas dazu ein?

Miri-Maus-Hai? Tanja? Elke? Heidi? Kilchen? Dornröschen?

Wer möchte macht mit... wenn nicht, auch gut.... ich finde Kettenbriefe ja wenig prickelnd und möchte niemanden verpflichten ;-)

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart, vany

















Freitag, 20. April 2012

Jobmesse, Hamburg Airport

Da war ich heute! Mit der S-Bahn! Und dem Fahrrad...
Als ich im Bahnhof ankam fuhr mein Zug natürlich gerade los. Das war aber gar nicht schade.

Ein älteres Ehepaar kam die Treppe heruntergerannt, um den Zug auf Gleis 1 noch zu erwischen.
Er schaffte es gerade noch durch die sich schließende Tür zu hechten. SIE war aber zu spät und zu korpulent und stand japsend vor der fast geschlossenen Zugtür. Beherzt griff der liebende Gatte zum Regenschirm und versuchte die Tür aufzudrücken - ein Spalt öffnete sich und sie quetschte sich hinein - die Tür schloss sich gänzlich und heraus hing ihre Handtasche! Ihr Kopf klebte an der Scheibe der Tür, weil das Gurtband der Tasche um ihren Hals hing. Aber auch aus dieser misslichen Lage wurde sie von ihrem Mann befreit... ich sah dann den Zug abfahren, den eine grotesk aussehende Handtasche an der Aussenseite ja so überhaupt nicht stört.

Leute gibt's... mir wäre die Aktion eindeutig zu gefährlich gewesen. Vor allem weil der Eheliebling garantiert keinen Regenschirm dabei gehabt hätte.

Als ich endlich am "Terminal Tango" (der heißt wirklich so, das ist nämlich Terminal 1, wird nicht mehr gebraucht und nun kann man den Schrotthaufen als Event-Location mieten) ankam, mußte ich meine Anmeldung vorzeigen. Da kommt nämlich nicht jeder rein.
Ich hatte natürlich meinen USP-Korb dabei und jener musste sich einer Leibesvisitation unterziehen - wegen der gefährlichen Waffen, die Eure Rosine immer mit sich führt.
(Was war ich  froh, dass ich das Schweizermesser zu hause gelassen hatte!)
Wie geheißen, wollte ich mich zunächst am Maßnahme-Schalter melden. Leute! Das war die Hölle!!!
Als wenn es Freiflüge nach Mallorca mit Freibier für alle zu verschenken gegeben hätte!
SOOOO VIELE Menschen, Stände und überhaupt.... irgendwann habe ich den Stand entdeckt:

"Hallo, ich bin vany und ich soll mich hier melden!"
Die verwirrten Gesichter irritieren mich ein wenig...
"Ich bin hier, um meinen zielorientierten Auftrag abzuholen", ich halte inne, weil die drei Damen mich völlig verständnislos anstarren. " Frau Z. hat gesagt, ich soll mich hier melden und einen Auftrag erhalten."

"Aber nicht von uns!", sagt die eine schnippisch.

"Ist denn hier noch jemand außer Ihnen?" frage ich naiv und schau mich auch noch um.

"Nein, aber Sie werden es wohl alleine schaffen, sich bei den einzelnen Firmen vorzustellen!", antwortet sie ungehalten.

"Entschuldigen Sie, bitte, aber Sie dürfen gern höflich bleiben. Ich war der Meinung, dass ich einen Nachweis erbringen muss, dass ich hier war. Wenn dem nicht so ist, umso schöner für mich!", noch habe ich mich voll im Griff. Eine der anderen beiden Damen merkt anscheinend, dass dieser Zustand nicht lange anhalten wird und ich irgendwann den USP-Korb als Waffe einsetzen könnte.

"Haben Sie denn ein Programmheft?", fragt sie sanft. Das regt mich eigentlich erst Recht auf.

"Das bekommt JEDER am EINGANG, sogar ICH", ich spreche extra langsam und deutlich, damit die Damen merken, dass nicht ich hier das Sumpfhuhn bin.
Das funktioniert nur bedingt.
Denn, zu allem Überfluß, blättert sie nun ihr Programmheft-Exemplar auf und erklärt mir den Aufbau des selbigen... die hält mich für eine komplette Ididotin....
Nach gefühlten 20 Minuten kann ich ihr entkommen! Und mache mich auf die Reise durch die Stände.

Fast alles Rosinenpicker. Einige Weiterbildungsheinis und auch Berufsorientierer waren dabei.
Nach fünfmal "Guten Tag, mein Name ist vany, ich würde gern...." hatte ich, ehrlich gesagt, keine Lust mehr. Ich habe noch einiges für Prinz Schlau mitgenommen, ich hoffe, er freut sich.
Ich werde am Wochenende an meine fünf Rosinenpicker meine Unterlagen schicken und abwarten.

Meine Blogrunde muss leider noch ein bißchen warten, weil ich erstmal mein Haus in Ordnung bringen muss... seit TAGEN räume ich hin und her und miste aus und wische auch die hinterste Ecke aus.
Und wenn ich meine Blogrunde gemacht habe, dann werde ich das getäggte Thema "Regen" ausführlich behandeln....

Habt es schön sonnig, vany

Sonntag, 15. April 2012

von Tieren im Haus...

Prinz Schlau war  ungefähr 12 Jahre alt und stand eines Nachts an unserem Bett.
"Mami, bei mir im Zimmer ist ein Tier und frisst Gummibärchen!" Er war wirklich entrüstet.
"Was für Gummibärchen?", fragte ich verschlafen.
"Das ist doch jetzt egal", meinte er," kann ich zu Euch ins Bett?Das ist ein großes Tier!"
Oh neee, dachte ich, das riesige Kind in unserer Mitte....
"Hast Du denn Deine Tür zugemacht, damit das Tier nicht zum Mini-Prinzen kann?"
"Natürlich, Mami!"
Und so schlief der große Prinz selig in unserer Bettmitte und ich war hellwach. Ich habe mich erstmal versichert, ob denn die eine Prinzentür tatsächlich geschlossen war. Natürlich NICHT!
Wegen der dunklen Nacht fand ich den Aufstieg ins Obergeschoß ein bißchen gruselig und habe nur die Tür geschlossen ohne nachzuschauen was denn für  ein monströses Tier da die Gummibärchen vertilgt.
Nach einem Blick auf den schlummernden Prinzen Fröhlich wollte ich wieder in mein Bettchen schlüpfen - aber: weggegangen - Platz vergangen....
Am frühen Morgen rief der kleine Prinz mich vom Sofa und wir beide haben ein bißchen im Wohnzimmer gespielt, als ein Blatt an uns vorüber geweht wurde.
Ein Blatt? Wind? In meinem Haus?
Niemals zuvor, oder danach, habe ich so schnell eines meiner Kinder an mich gerissen, bin auf einen Stuhl gesprungen und habe nach meinem Liebsten geschrien!
Der dann auch sofort angerannt kam und die Situation überhaupt gar nicht erfasste, sondern erstmal loslachte... (im Nachgang natürlich verständlich: seine hytserische Ehefrau in Unterwäsche mit einem Dreijährigen auf dem Arm auf einem Stuhl stehend, beide mit schreckgeweiteten Augen... )
"DAS TIER IST HIER UNTEN!" Ich war außer mir.
"Was ist es denn für ein Tier?", fragte er kichernd.
"Das weiß ich doch nicht!" irgendwie kam ich mir nun doof vor, so auf dem Stuhl stehend, mein Kind an mich gepresst... "Es sah aus wie ein Blatt..."
Er nahm mir den Kleinen ab und half mir vom Stuhl: "Vielleicht eine Maus?", gluckste er fragend.
"...hmmm... ja, das könnte sein... WO SIND DIE MÄUSEFALLEN?"
Nachdem ich das Haus einmal auf links gedreht hatte fand ich EINE Mäusefalle - eindeutig zu wenig für das Untier, von dem niemand wußte, wo es sich aufhielt.

Prinz Schlau mussten wir wecken, der hatte nichts mitbekommen, musste aber zur Schule.
Nachdem ich Prinz Fröhlich in den Kindergarten gebracht hatte (Zehn Minuten vor Acht und es war mir völlig egal, dass die Erzieherinnen, das nicht gut fanden), bin ich sofort in den nächsten Baumarkt und habe ALLE Mäusefallen gekauft, die sie da hatten. Die Dame an der Kasse hatte großes Mitleid mit mir.
"Haben Sie soviele Mäuse?", fragte sie mich.
"Bestimmt!" Ich konnte ja schlecht sagen, dass ich nur eine gesehen habe...

Um Viertel nach Acht war ich wieder zu Hause. Mit 40 Mäusefallen. Viel zu wenig, wie ich fand!
Vor der Haustür lag ein Müllbeutel... und während ich darüber nachdachte, warum der da liegt und nicht in der Mülltonne, erkannte ich darin die Maus - erledigt, in der einzigen Falle, die wir im Haus hatten...
Der Eheliebling stand vor mir und sagte mit Stolz in der Stimme:
"Wenn Du sie nicht tot sehen würdest, würdest Du mir nicht glauben, dass sie tot ist!"

Da hatte er absolut Recht... ich habe dann noch einen Kammerjäger bestellt. Prinz Schlau müssen wir seitdem nur noch mit Mäusen drohen, dann räumt er geflissen alle Essensreste weg... und wir haben noch 38 Mäusefallen, von denen wir in diesem Jahr einige auf die Terrasse stellen werden.
Denn, während ich hier sitze und schreibe, kommt alle paar Minuten eine Maus vorbeigehuscht... Wehret den Anfängen!

Genießt den Sonntag, vany

Samstag, 14. April 2012

Noch ein Rosinenpicker

Gestern durfte ich wieder einmal Fragebögen bei einem Rosinenpicker ausfüllen.

Die fragen ALLE immer DASSELBE! Ich glaube, beim nächsten Termin werde ich um eine Kopie der Bögen bitten. Da spar ich ächt Zeit!
Der gestrige Bogen hatte aber eine Besonderheit:
Am Ende der ersten Seite war eine Rubrik VOM ROSINENPICKER AUSZUFÜLLEN.
Okay, aber lesen möchte ich das schon....

RESÜMEE ! Naja, sie schreiben eben gern auf, wie sie das Gespräch fanden - das machen die anderen wohl auf einem Extrablatt....

angestrebtes Arbeitsfeld, Alter, Auto?... und dann: NoGo... NoGo? Was ist das denn?

Popeln? Pupsen? Kräuter zwischen den Zähnen? Hysterisches Gegacker?
Zerissene Jeans? Ohweh... ich habe eine Jeans an, auf der ein Edelweiß-Aufnäher einen Fleck kaschiert.... ob das dazuzählt?
Als die gestylte junge Maid den Raum betritt, weiß ich es sofort! Es  ist das Edelweiß, das mir das Genick brechen wird! Und der Eheliebling hat mich am Morgen noch gefragt, ob ich die Hose wirklich anbehalten möchte....

Im Nachhinein war auch das ein nettes Gespräch, aber ich hätte schon gern gewußt, was mein NoGo ist... den Fahrradkorb hatte ich nämlich gar nicht dabei!

Macht es Euch noch schön, bei diesem herrlichen Wetter, vany

Mittwoch, 11. April 2012

Maßnahmetag.... und es war überhaupt nicht komisch....

Ja, es ist schon wieder Mittwoch!

Frau Z. hat heute vor der Morgenrunde verkündet, dass der kommende Mittwoch für uns ausfällt - aber nicht so richtig... der Tag muss selbstverständlich nachgeholt werden. Das kann der Teilnehmer wahlweise am morgigen Donnerstag, am kommenden Montag oder (für die arbeitenden Deppen) am nächsten Freitag bei einer vielgelobten Jobmesse am Hamburg Airport machen.

Meine "Wahl" fiel auf den Freitag. Auf der Messe muss ich mich bei der Maßnahmeleitung melden.
Die haben da auch einen Stand - denen entkommt KEINER!
Und dann bekomme ich einen sogenannten "zielgerichteten Auftrag"... wahrscheinlich 100 Unterschriften für irgendeine bedrohte Tierart sammeln - naja, dazu kommende Woche mehr.

Heute haben wir eine TalkShow gemacht. Zum Thema "Zeitarbeitsfirmen". Die stehen in keinem guten Ruf. Es wurde je eine Gruppe für "Pro" und eine für "Contra" gebildet. Einer blieb übrig, der musste den Moderator mimen. Leider ist er nicht so kompetent wie Günther Jauch und er hatte auch nicht soviel Vorbereitungszeit.

Es ist schon erstaunlich, wie innerhalb kürzester Zeit Fronten gebildet werden... Das Hauptargument (um nicht zu sagen, das EINZIGE) gegen einen Zeitarbeitseinsatz war die geringe Entlohnung.
Es wurde gemotzt, gemeckert und sowieso wollen alle nur die Super-Arbeitskraft eines jeden Teilnehmers ausnutzen...
Dass es vielleicht Chancen bergen könnte, wenn man viele verschiedene Firmen kennenlernt, andere Arbeitsaufträge bewältigen muss, viele Menschen trifft und lernt, sich auf Andere immer wieder neu einzustellen - das kommt nur den wenigsten in den Sinn.

Die Grundhaltung der Gruppe ist: Das mach ich nicht, da kann ich gleich in Hartz4 gehen und muss morgens nicht mal aufstehen!

Gestern war ich bei einem Rosinenpicker zur Vorstellung. Das war  - für den Eheliebling - recht amüsant:

Eure kleine Rosine macht sich , nach der Arbeit, per U-Bahn auf den Weg in die Innenstadt. Dort sind die Rosinenpicker fast alle ansässig und haben traumhaft schöne Bürohäuser in Beschlag genommen.
Natürlich bin ich wieder überpünktlich. Das kann ich mir nicht abgewöhnen...

"Also, das ist für uns aber viel zu früh", quengelt mich eine Frau mit einer gigantischen Brille an.

"Ja, das tut mir leid. Aber erfahrungsgemäß sitze ich die ersten zehn Minuten allein in einem Raum und fülle Fragebögen aus...", erwidere ich selbstbewußt.

"Wir haben aber keinen Raum frei", zischt sie. Ich glaube ihr kein Wort. Sitzt hier hinter einer der teuersten Einkaufspassagen Nordeuropas und hat zu wenig Räume - pah!
"Gehen Sie doch noch einen Kaffee trinken...", nörgelt sie.

Ja, klar, einen Latte für 15 Euros ... bin ich Rockefeller? Aber - egal - ich lass mich abwimmeln und steuere die nächste Buchhandlung an. Hab mir das neue TildaBüchlein zugelegt und konnte wieder lächeln. Und wieder zurück zu den Rosinenpickern....

"Liebe Frau S.! Setzen sie sich doch bitte in diesen Raum und füllen Sie diese Fragebögen aus," flötet mich eine andere Dame an.

"Aber gerne doch", entgegne ich. Sind doch alles Sumpfhühner... der Raum war vorhin auch frei.

Nach getaner Ausfüllarbeit kommt die liebe Dame zurück. Würdigt aber meine Fragebögen keines Blickes, sondern nimmt meinen Lebenslauf und legt ihn vor sich hin.

"Frau S., wissen Sie, warum ich Sie unbedingt kennen lernen wollte?", fragt sie und blickt mich forschend an.

Klar, denke ich, wegen meines USP - Fahrradkorbs und meiner ausgezeichneten Kompetenzen.
Gott sei Dank muss ich nicht antworten, das macht sie:

"Ich wollte unbedint wissen, wie Sie es schaffen, mit Baujahr 1968, noch so JUNG auszusehen!"

Wie bitte? Naja, vielleicht die Gene...ich bin geschmeichelt...und ich stammel nur: "ach... äh... Danke..."

"Also, auf dem Foto sehen Sie aus wie Ende 20! Können Sie mir die Anschrift des Fotografen geben?"

.... der Eheliebling fand das saukomisch!
Ich ärgere mich darüber, dass mir nicht sowas wie: "Der kann bei IHNEN auch nichts mehr ausrichten" einfiel... ich stand unter Schock, oder so....

macht Euch schön (ich versuch das jetzt auch), vany

Montag, 9. April 2012

DANKE - Post.... und bei uns war auch Ostern - ächt!

Guten Morgen,

ich möchte mich bei allen lieben Gratulanten bedanken, die mir hier, mit einer Karte, einer SMS oder telefonisch gratuliert haben! Vielen Dank für Eure lieben Wünsche!!!

Dann möchte ich mích bei Anke von was das Leben so bietet bedanken, die mir diesen Award verliehen hat.....
liebe Anke, es ehrt mich sehr, aber ich werde ihn - wie den anderen Award auch - in die letzte Zeile verbannen....  und ihn auch nicht weitergeben. Ich finde es superschwer den Award weiterzugeben, weil
1. die meisten ihn schon haben
2. die meisten keinen wollen
3. ich jeden Tag traumhafte Blogs entdecke und ich mich gar nicht entscheiden kann...
ich freue mich tagtäglich über Eure lieben, frechen, lustigen und süßen Kommentare, das reicht mir völlig!

Nun zu Ostern: um zehn Minuten nach sechs hatte ich die Eier versteckt und um sieben Uhr 38 hatte Prinz Fröhlich sie alle aufgespürt. Prinz Schlau und das Rehlein hatten Ostern komplett vergessen und waren gar nicht heimgekehrt... wenn, dann sieht man die Heuschrecken sowieso nur in der Küche.


Die restliche Verwandschaft hat sich in Europa verteilt und schickt, wenn überhaupt, eine SMS ....

Und nun müßt Ihr mir die Daumen halten, dass es bis ca. elf Uhr nicht regnet, wegen des Flohmarkts, den ich besuchen möchte ;-)

Habt einen schönen Tag, vany




Sonntag, 8. April 2012

Ein Frohes Osterfest!

Ich war gerade auf zwei (Zahlen unter zwölf schreibt man ja aus) Flohmärkten!
Zuerst auf dem Kampnagel - Gelände. Der war sehr schön und sehr schön kalt war es auch... bibber...



 Die Kaffeemühle musste ich dringend und unbedingt haben, weil ich mir beim letzten Flohmarktbesuch diese  traumschöne (funktionsfähige) Küchenwaage gegönnt habe!

Nun muss zwar mein Krug woanders hin... der bekommt einen neuen Platz.... irgendwo in meiner Mini-Küche... (nicht bei Euch ;-) )




Den zweiten Flohmarkt (hier um die Ecke auf einem Supermarkt-Parkplatz) konnte man in der Pfeife rauchen.... nur Klamotten in IchkriegAugenkrebs-Farben.... SCHEUßLICH!
War eher ein riesiger EinEuroShop - die ich werktags auch ab und an besuche, aber dann bin ich darauf eingestellt, dass ich bei einigen Regalen die Augen zu machen muß.

Ich hoffe, es ist bei Euch genauso sonnig und Ihr könnt die freien Tage genießen.
Habt es schön, vany

(Morgen gehe ich zum Flohmarkt beim Museum der Arbeit - der ist auch superklasse)

Freitag, 6. April 2012

44....

werde ich heute! Eine meiner liebsten Freundinnen wurde am 4.4.  44.... und fand es todkomisch, dass ich bis zum 64. Geburtstag warten muss, damit mein Datum auch mal passt.... was sind schon 20 Jahre?

So haben der Eheliebling und Prinz Fröhlich mir den Morgen versüßt:



diese liebreizende Hühnerkette hat mir
Mimi gemacht!
Sind die Hühnchen nicht klasse???

                          Eine weitere liebe Überraschung  kam von Rani aus Bremen: Ein Gutschein von Panduro!

Das Osterkörbchen im Hintergrund ist Prinz Fröhlichs Werk.

Danke! Ich habe mich riesig gefreut, dass Ihr an mich gedacht und mich auch noch soooooo lieb beschenkt habt, Ihr Süßen!
Der Eheliebling hat mich auch ÜBERRASCHT:
Wir fliegen nach LONDON!
Und besuchen ein Konzert in der Royal Albert Hall!!!

Und nun zeige ich Euch, was heute als wirklicher Knaller in der Garage hätte stehen sollen:
Fiat 500!

Ja, das wäre die Mami-Jolle geworden, wenn dem Händler nicht ein fataler Fehler unterlaufen wäre.
Der beste aller Ehemänner, hatte still und heimlich ein Auto für seine Süße heranschaffen lassen!
Minutiös hatte er die Übergabe und das Verstecken in der heimischen Garage geplant (und dafür sogar die Garage aufgeräumt!), hatte ein wunderbares Wunschkennzeichen geordert und nur den Prinzen Schlau und das Rehlein eingeweiht......
Als er sich in den Wagen setzte, um ihn nach Hause zu bringen, fiel ihm auf, dass er DREI Pedale anstatt der erwarteten ZWEI Pedale (wie für einen Automatik üblich) hat!

Nun könnt Ihr ja sagen, die vany soll sich nicht so anstellen, hat doch ewig und drei Tage das Mutterschiff geschaltet.... ABER: Bedingung für den Abschied vom Mutterschiff war, dass ich ein wirklich bequemes Autochen bekomme... UND: Wie kann es sein, dass ein Autoverkäufer die Getriebe verwechselt?  - und damit des Ehelieblings wunderbare Überraschung verdirbt?

Ein bißchen leid tut uns der Händler, denn der Kleine war ja schon auf uns zugelassen und stand eine Woche so herum, nur um jetzt als Gebrauchtwagen zu gelten...

ach - was soll's? Die Sonne strahlt vom Himmel und ich werde mich den ganzen Tag verwöhnen lassen!

Habt einen schönen Tag, vany

Mittwoch, 4. April 2012

neuer Plan?

Dank Eurer Vorschläge habe ich einen neuen Plan geschmiedet!
Grundvorraussetzung ist natürlich eine Badekappe mit großen Blumen. Alternativ werde ich mir eine Cabrio-Kappe oder einen Fahrradhelm zulegen und mit Rasendeko verzieren. Da bekommt das Wort "Headhunter" gleich eine viel sinnigere Bedeutung....

So ausgerüstet werde ich mit einem Schlipsträger sämtliche CoffeeShops von hier bis über die Reeperbahn abklappern in der Hoffnung, dass ein Headhunter aus der DesignBranche auf meine Körbchengröße aufmerksam wird.
Der wird mich dann sofort an das Alsterhaus vermitteln und ich werde mein Dasein in einem Schaukasten fristen, damit ich nicht mehr so laut rede... aber meinen Korb und meine Kappe darf ich für immer behalten - HILFEEEE....

Ich glaube, ich geh doch nochmal zum Arbeitsamt und erkläre denen, dass ich mich selbständig mache... mit einem Lädchen für Fahrradkörbe, wenn Lydia den BusinessPlan macht und Ihr Euch alle zum Kauf eines solchen Korbes (gegen Aufpreis mit passender Kappe) verpflichtet....

Meine Zukunft ist immer in Bewegung, selbst Yoda könnte sie nicht voraussehen... mögen Macht und Glück mit uns sein,
vany

Montag, 2. April 2012

zehn Schritte zur unbefristeten Anstellung in fünf Jahren

... vany muss Hausaufgaben machen... meine zehn Schritte...

in meinem - ausgesprochen netten - Brief an mich, habe ich mir ausgemalt, dass ich einen 18-Stunden-Job in einem renommierten Hamburger Dienstleistungsunternehmen haben werde.
Ich habe extra wenig Wochenstunden angesetzt, weil die Kinder dann tatsächlich aus dem Gröbsten heraus sind und ich ganz viel Zeit für mich, mein Haus, meinen Garten und meine Nähmaschine haben möchte.

Nun muss mir nur noch einfallen, wie ich dahin gekommen sein werde....

1. von einem Headhunter ansprechen lassen und einen ausgezeichneten ersten Eindruck hinterlassen

Teil zwei von Schritt eins ist gar nicht so schwer. Die Frage ist nur, wo kann ich einem Headhunter in den Weg springen, der mich ansprechen möchte? Die laufen wahrscheinlich nicht auf den Radwegen herum und warten auf einen Rasendekofahrradkorb mit vany dran....

Andererseits stellt dieser Korb ein USP ("Alleinstellungsmerkmal" auf englisch) dar.

1. Foto im Lebenslauf gegen Foto vom Fahrradkorb austauschen!

Frau Z. wird begeistert sein. Sie findet den Korb auch gut.

2. zum Vorstellungsgespräch den Korb mitbringen

wegen des Wiedererkennungseffektes

3. potenziellen Arbeitgeber davon überzeugen, dass er nicht den Korb haben möchte, sondern mich....

Mist, das wird nichts.... der Korb sieht eindeutig besser aus als ich.... ich überlege weiter...

vany

Sonntag, 1. April 2012

Kann mich bitte jemand an die Hand nehmen?

Meine Verwirrung stieg gestern ins unermeßliche als Miriam gestern in einem ihrer liebenswerten Kommentare hinterließ, dass meine Antworten no reply haben....

Was, bitte, heißt das?
Warum fehlt mir das?
Wie komme ich (oder Ihr) in den Genuß von reply ?

Zudem habe ich irgendeine Einstellung falsch vorgenommen (denke ich), weil ich nicht VOR der Kommentar-Freigabe per e-Mail informiert, sondern DANACH....

Danke shön,
vany

müßt Ihr die Robot-Anfrage bewältigen? ... ich weiß aber auch gar nichts.....