Dienstag, 26. Juni 2012

Gelbe-Tonne-Ticker....

37. Telefonat mit der Zentrale des Abfuhrunternehmens.... zumindest gefühlt das 37. Telefonat....

Um zehn Uhr nordeuropäischer Zeit rufe ich an, bei denen, die die Herrschaft haben über die Tonnen.
Ich habe Frau C. am Telefon. Die Damen A und B sind wohl tatsächlich weg.

"Guten Tag, Frau C.*, ich bin Frau Hütchen und möchte eine gelbe Tonne", mittlerweile macht mir das Spaß. Ich bin ganz lieb.

"Straße?", bellt es aus der Hörmuschel.

"Hütchenweg 4", antworte ich zackig. Das kenne ich schon. Das fragen alle Damen von A - Z.

"Ach ja, SIE!", bellt sie wieder.

Das ist mir nun aber etwas unangenehm. Frau C. weiß, wer ich bin.....

"Da muss ich Sie verbinden! Warten Sie!", knurrt sie.

Klick.... eine Werbedurchsage läuft... klick.... sie hat mich abgehängt... Ungläubig starre ich auf das Telefon: "Aufgelegt" steht da!
Ich wähle also erneut....

Wieder die Dame, die sich wie ein Hund aufführt.

"Ach, SIE!", bellt sie erneut, "Kollegin spricht! Rufen Sie die 99 an!"

"Statt der 0 eine 99 ?", frage ich zaghaft.

"Ja!", bellt sie und legt auf. Ich darf nicht mal fragen, wer sich denn bei der 99 melden wird.

Egal! Ich will die Tonne - mehr denn je.... vielleicht machen die es mir deshalb so schwer. Ich soll das Ungetüm richtig lieb haben und darum kämpfen.

"Sie sprechen mit Frau D.! Was kann ich für Sie tun?"

"Ich bin Frau Hütchen. Frau C. sagte, ich solle Sie anrufen. Ich möchte eine gelbe Tonne."

"Straße?"

"Hütchenweg 4"

"Ja, ich habe hier einen Vertrag. Der ist in der Sachbearbeitung"

"Sind Sie sicher?", frage ich leise und bedrohlich.

"Ja, selbstverständlich", sie ist entrüstet.

"Das ist überhaupt nicht 'selbstverständlich'. Das habe ich schon mal gehört..."

"Dafür kann ich doch nichts", blökt Frau D., " der Kollege unterschreibt das in den nächsten Tagen. Sie werden in zwei bis vier Wochen eine Tonne haben!"

"Nochmal vier Wochen?", frage ich fassungslos.

"Die Nachfrage ist groß", erwidert sie stolz.

Anscheinend sind aber nicht alle in diesem Unternehmen reklamationsresistent. Als ich eben am Briefkasten war, fand ich den Vertrag! Nur noch vier Wochen und wir haben eine gelbe Tonne, so Gott will!
Ich bin glücklich, vany

* alle Namen sind von mir geändert ;-)

Die gelbe Tonne ....

lässt weiter auf sich warten....

Als ich gestern anrief kam ich zunächst gar nicht durch. Nach zweimal klingeln wurde ich abgehängt.
Da war ich natürlich schon auf Zinne....

Und dann endlich nimmt eine Dame meinen Anruf entgegen:

"... was kann ich für Sie tun?"

"Ich bin Frau Hütchen und ich habe am letzten Donnerstag eine Mail an Frau A. geschickt. Ich möchte nämlich eine gelbe Tonne."

"Oh, Frau A. ist seit Mittwoch krank."

Es tut mir leid, aber ich kann nicht anders: Ich bekomme einen Lachkrampf!

"Wer vertritt sie denn?", frage ich als ich mich beruhigt habe.

"Da muss ich mal eine Kollegin fragen..."

"Tun Sie das!", sage ich.

"Kann ich nicht, die telefoniert gerade. Ich ruf sie gleich wieder an!"

Na gut, ich lass mich mal wieder abwimmeln... aber - OH WUNDER - sie ruft tatsächlich an!

"Frau B. vertritt Frau A., aber Frau B. hat schon Feierabend..."

okay, ruf ich doch am Dienstag wieder an...........................................

Habt einen schönen Tag, vany

PS: ich bekomme das mit der Lesebestätigung irgendwie nicht gebacken. Aber Namen und Uhrzeiten und Daten notiere ich immer....

Sonntag, 24. Juni 2012

"Die Zukunft der gelben Tonnen ist in Gefahr!"

.... das las ich soeben auf der Website der BILD-Zeitung....

Ich gehöre zu den zwei Drittel der Deutschen, die den Müll trennen. Ich bin geradezu militant.
Entweder GANZ ODER GAR NICHT!
Wenn ich ein Stück Folie im Hausmüll entdeckte, wurde ich zu Sherlock Holmes und spürte den Übeltäter auf und hielt ihm eine Predigt. Wehe dem, der die Bananenschale nicht in den Bio-Eimer warf oder Glasflaschen nicht in den Korb legte, der dafür vorgesehen ist....

Der Erfolg stellte sich schnell ein: wir konnten eine kleinere Hausmülltonne ordern und sparen  erheblich bei den Abfuhrgebühren.
Okay, die bunte Vielfalt an sperrigen Müllbehältern ist nicht gerade was fürs Auge:
Grauschwarz mit rotem Deckel = Hausmüll
Grün mit rotem Deckel = Biomüll
Grauschwarz mit blauem Deckel = Papiermüll
Gelb......

ja, nun sind wir bei der Gelben Tonne - die wir uns seit Monaten wünschen.
Bisher entsorgen wir Verpackungen über den "Gelben Sack".
Diese Säcke werden nur 14-tägig abgeholt und die Zwischenlagerung ist logistisch problematisch.

Eine Zeit lang habe ich die Säcke einfach aus der Küchentür heraus auf Terrasse geworfen. Fand ich für den Winter in Ordnung... bis mir auffiel, dass unsere Terrasse stark von Mäusen und Krähen frequentiert wurde... So reifte in mir der Wunsch nach einer Gelben WERTStoffTonne...

Im März besorgte Herr Hütchen einen Antrag auf ebensolche Tonne. Den habe ich dann pflichtschuldigst an das Unternehmen gefaxt, das die Tonnen bereitstellt und auch die gewonnenen Rohstoffe verWERTet.
Nach etwa drei Wochen fiel uns auf, dass wir noch gar nichts von dem Unternehmen gehört haben.
Was mich zur telefonischen Nachfrage veranlasste.
"Nein, Frau Hütchen, wir haben hier nichts!"
Na gut, dann faxe ich eben nochmal.... weitere zwei Wochen später sah ich mich gezwungen wieder nachzufragen...
"Nein, Frau Hütchen, wir haben nichts. Faxen Sie uns das nochmal und rufen Sie dann bitte gleich an, ob das Fax eingetroffen ist!"
Nun gut, was tut man nicht alles, damit die Deutschen Weltmeister im Mülltrennen bleiben.
Gesagt getan...
"Ist denn mein Fax bei Ihnen eingegangen?", frage ich.
"Aber ja, das ist schon in der Sachbearbeitung!", antwortet eine fröhliche Stimme.
Prima....
Was soll ich sagen... ein dritter Anruf war von Nöten....
"Ich habe Ihnen vor elf Tagen einen Antrag auf die Tonne gefaxt."
"Wir haben hier nichts...", sagt die fröhliche Stimme.
"Das kann nicht sein. Ich habe die Bestätigung aus meinem Faxgerät und mir wurde gesagt, dass es schon weitergeleitet wurde..."
"An wen denn weitergeleitet?", die Stimme ist verwirrt. Ich auch....

"Ich möchte doch nur eine gelbe Tonne. Und die möchte ich seit März! Geben Sie mir bitte diese Tonne!"
"Dafür müssen Sie den Antrag ausfüllen, der kommt unterschrieben von uns zu Ihnen zurück und etwa zwei Wochen später haben Sie die Tonne!"
"Das habe ich doch gemacht, mehrfach.... ", ich bin verweifelt.
"Naja, dann leg ich der Kollegin mal einen Zettel hin, dass sie Sie morgen anruft, ja?"
also doch eine Kollegin (überall Sumpfhühner)!
Nachdem ich eine weitere Woche auf diesen Anruf gewartet habe, bin ich etwas böse....

"Mein Name ist Hütchen und ich will die Tonne. Und mit Ihnen möchte ich nicht mehr reden, weil Sie mir immer das gleiche sagen....", sag ich sofort als die fröhliche Stimme rangeht.
"Dafür müssen Sie einen..."
"JAAAAA!!!!! ICH WEISS DAS!!!! Geben Sie mir jemanden ans Telefon, der mir sagen kann, ob ich nun eine Tonne bekomme!!!"

Die Dame ist komplett reklamationsresistent. Stur vebleibt sie am Telefon. Bittet mich den Antrag einzuscannen und an sie zu mailen...
Herr Hütchen hat mir dabei geholfen. Es hat wunderbar geklappt.... nur eine Rückmeldung, um die ich ausdrücklich gebeten habe, in meiner Mail, bekomme ich nicht.... Montag ruf ich nochmal an.
Herr Hütchen ist mittlerweile bereit zu dem Unternehmen zu fahren und die Tonne persönlich zu holen.

Und weil ich Euch eigentlich ein Bild von einer solchen Wunschtonne zeigen wollte, war ich auf der Seite der Bild-Zeitung und irgendwie glaube ich auch, dass die Zukunft dieser Tonne in Gefahr ist!
Sie ist wohl vom Aussterben bedroht und nicht jeder bekommt eine in Pflege....

Habt einen schönen Tag, vany




Mittwoch, 20. Juni 2012

Wer hat denn meine Schrift geändert?

Es gibt große Geheimnisse im WWW, hinter die ich niemals kommen werde....
oder vielleicht doch, denn ich habe früher auch gedacht, dass Blogger nur Freaks sein können....

Die Riesenball-Stelle hatte ich natürlich gleich ausgeschlagen. Der Chef dort konnte es kaum glauben...

Bei der "neuen" Stelle gab es viele Vorteile: nach Tarif bezahlt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, flexible Arbeitszeiten ...
Dagegen zu halten war, dass ich täglich mit dem Auto hätte fahren müssen. Außerdem hätte die Stelle als Zeitarbeitsstelle angefangen. Nach 4 Wochen hätte man mich bei Gefallen übernommen.
Das hört sich erstmal gut an, aber das hätte bedeutet, dass ich ein Überstundenkonto hätte füllen müssen, bis ich die erste Kohle sehe.... und bei Nicht-Gefallen wäre ich zurück ins Regal gestellt worden und hätte wahrscheinlich überhaupt kein Geld gesehen.

Ich kann zu meinem Arbeitsplatz zu Fuß gehen. Wenn ich nach der Arbeit einkaufen gehen möchte, dann nehme ich das Rad. Ich habe einen Haufen Verrückter um mich, zwischen denen ich mich sehr wohl fühle.
Bei den Arbeitszeiten muss ich mich ab Juli anpassen und Prinz Fröhlich geht in die Ganztagsbetreuung.
Wie die Bezahlung aussieht, weiß ich noch nicht - mein Chef braucht immer ein bißchen Zeit, bis er sich entschieden hat.
Manchmal sind mir meine Aufgaben nicht anspruchsvoll genug - aber es ist allemal abwechslungsreich und nicht auf "Ablage" und "Mahnwesen" reduziert.
Die Vorstellung 20 Stunden die Woche Rechnungen zu lochen, abzuheften und Kunden zu bedrohen war irgendwie abschreckend....

Wirklich entscheidend für mich aber war, dass ich Kolleginnen und Vorgesetzte gehabt hätte.
Ich bin absolut kein Teamplayer. Ich kann es nicht ausstehen, wenn mir einer in meinen Teich pinkelt.
Ich teile mir meine Zeit selbst ein und bin verantwortlich für meinen Aufgabenbereich.
Ich bin die alleinige Herrscherin über die Buchhaltung und stehe nur meinem Chef Rede und Antwort.
Ansonsten kommt niemand um die Ecke und meint, mit innovativen Ideen alles effizienter gestalten zu können, um hinterher festzustellen, dass er/sie wohl das eine oder andere nicht bedacht hat. Am Ende hat alles nur Zeit und Geld gekostet und ein anderer Kopf rollt dafür .... Das hatte ich lange genug....

Habt einen schönen Tag, vany


Freitag, 15. Juni 2012

Jetzt haben wir den Salat....

das Vorstellungsgespräch war klasse! Diese Maßnahme hat bestimmt dabei geholfen.... auch wenn ich gar nicht anwesend war, als es um Vorstellungsgespräche ging.... nur  bei der virtuellen Variante.

Ich muss mich nun entscheiden - das meine ich mit Salat....

Ich war vor einiger Zeit zu einem Vorstellungstermin bei einem Baumaschinenvertrieb eingeladen.
Das Büro des Geschäftsführers war sehr hell und freundlich und modern ausgestattet.
Auch hier führte ich ein sehr nettes Gespräch. Aber dann zeigte er mir den Rest des Gebäudes...

Schon die Treppe war marode. Das Geländer konnte ich nicht anfassen.

"Ja, ich weiß, wir haben einen kleinen Renovierungsstau...", meint der Chef gelassen.
Naja, denke ich, so eine Treppe auszutauschen ist schon ein größeres Projekt, man könnte aber auch hin und wieder sauber machen....
"Das sind schon mal zwei Ihrer Kolleginnen, Frau Hütchen!", ruft er begeistert im ersten Büro.
Ich blicke auf zwei Damenrücken, die sich nicht bewegen.
"Das hier ist Frau Hütchen, sagt doch mal ' Guten Tag' ", ruft er gegen die Rücken.
Eine dreht sich langsam um und grinst kurz. Die andere hebt nur einen Arm.
In dem Miniraum herrscht das absolute Chaos! Kisten stapeln sich, Papiere liegen auf dem Boden, Kaffeetassen der letzen zehn Jahre zieren jedes freie Plätzchen.
Wir geben auf, auf ein kurzes Gespräch zu hoffen. Der Chef lächelt mich an und zieht mich ins nächste "Büro"...

Der Raum hat etwa acht Quadratmeter. Jeder Zentimeter Wand ist mit verschiedenen Regalen bedeckt. In den Regalen stehen Ordner, die wohl nicht genutzt werden, denn alle Papiere scheinen im Zimmerchen verteilt zu lieghen.Vor den blinden Fenstern stehen zwei Schreibtische. An den Fenstern baumeln vergilbte - nein, eigentlich braun gewordene - angefressene Lamellen. Es ist so dreckig und stickig, dass es mir den Atem raubt.

Mit dem Rücken zum Fenster sitzt eine winzige Frau hinter einem der Schreibtische. Mir fallen sofort Fische ein. Die werden nur so groß, wie ihr Teich es erlaubt....
" Hallo! Das ist Frau Hütchen. Sie wird Dich demnächst unterstützen. Zeig ihr doch mal, was Du so machst", sagt er und geht weg.
"Ich habe leider nur einen Stuhl. Aber Sie können das da haben", piepst sie und deutet auf einen Therapieball, der in einem Hundekorb neben dem Schreibtisch liegt.

Ich sitze also hin- und herwackelnd auf einem hundehaarigen Riesenball neben einer winzigen Frau, die mir erstmal sämtliche Firmendaten offenlegt, mir aber nicht verrät, wie sie heißt.

Nach einer Ewigkeit holt mich der Chef wieder ab....

"Sie passen toll zu uns, Frau Hütchen!"
Wie meint der das, denke ich entsetzt, das kann der doch nicht wirklich ernst meinen.... naja, er sprach  auch von einem "kleinen" Renovierungsstau... ich würde es einen schweren Sanierungsfall nennen....

So war das gestern aber nicht. Es war sauber und ordentlich und jeder hat mich begrüßt und sich vorgestellt.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag, vany





Dienstag, 12. Juni 2012

Die Cyber-Grippe....

hat mich aus ihrem Klammergriff entlassen!
Vielen Dank für Eure Genesungswünsche, die haben ganz schnell geholfen!

Ich habe nur noch Husten.

Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch. Ob ich da anrufen sollte? Vielleicht finden die das nicht so prickelnd, wenn ich mit bellendem Husten auflaufe.
Meine Stimme hat zur Zeit auch eher Reeperbahn-Potenzial... also mehr als sonst...

Herrliche Kommentare durfte ich lesen, über karierte Karottenhosen, verstümmelte Puppen, fiese Knallfarben und Jacken mit Nieten dran - ich  habe mich gesund gelacht!

Ein weiterer schöner Film aus dieser Zeit war natürlich "DirtyDancing". Was habe ich den Patrick Swayze angeschmachtet... "Mein Baby gehört zu mir!" - Unvergessen auch: "Ich habe eine Wassermelone getragen? Was rede ich denn da?"

Oder "Top Gun" ... so traurig, wie Meg Ryan tapfer sagt: "Goose hätte gewollt, dass Du weitermachst.." oder so frivol: "Schaff mich ins Bett, Du Hengst, oder ich wechsel das Revier!"

Wo wir natürlich bei "Harry & Sally" sind. Meine Lieblingsszene: im Auto, Harry isst Weintrauben und spuckt die Kerne aus : "Ich mach dann mal das Fenster auf!"
Der kam aber später, oder? Ich glaube, den habe ich schon mit Herrn Hütchen gesehen, in den 90ern....

habt einen schönen Tag, vany






Samstag, 9. Juni 2012

ich bin leidend...

und total krank...  - ich habe mir eine gemeine Grippe eingefangen - aber beim Blogs durchschnüffeln habe ich festgestellt, dass ich wohl aus Solidarität krank geworden bin. Soviele Leidende und total Kranke im Netz... GUTE BESSERUNG AN EUCH!

Eine ansteckende Cyber-Grippe,
leider völlig real mit Ohren-, Hals- und Gliederschmerzen!

Das bremst natürlich meinen Gymnastik-Plan aus. Ihr habt so schöne, lustige, nette Kommentare hinterlassen, dass ich voller Begeisterung herumgeturnt habe, um die "Kalorienkäfer" in Schach zu halten.
Herr Hütchen war ganz angetan von meinem Enthusiasmus - hat aber nicht mitgemacht.
Im Übrigen passt die Hose noch immer nicht.
Eine mir sehr nahestehende Verwandte, meinte dazu nur: "Kauf Dir doch mal eine neue Hose! Wenn Du versuchst 30 Jahre in die gleichen Klamotten zu passen, kann das ja nur schiefgehen... Davon abgesehen ist die Hose furchtbar!"
Danke, Mama.... zu dick UND in den 80ern modemäßig hängen geblieben...
ich liebe diese alte Jeans und sie ist  kaum älter als ZEHN Jahre (das nur mal so nebenbei)

Prinz Schlau trägt allerdings einige (neue) Kleidungsstücke, die mich schwer an unseren 80er-Jahre-Look erinnern.
Es fehlen nur die schicken Schulterpolster, mit denen jede aussah, als sei  sie ein halsloser Dackel. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, wenn die Achselhaare völlig ungestutzt aus dem ärmellosen Kleidchen heraushingen...

Meine Mode-Ikonen waren Madonna und Cindy Lauper.
Letztere war so schön schräg ausstaffiert! Ich war ächt neidisch, weil ich mir vorgestellt habe, dass ihre Mutter niemals auch nur eine Klamotte weggeschmissen hat und sie sich in einem riesigen Fundus bedienen konnte.... seufz ... "Girls just wanna have fun"...
und Madonna in "Susann... verzweifelt gesucht" - himmlisch, mit dieser riesigen Hutschachtel!

Ich leg mich wieder hin, die Medikamente aktivieren anscheinend mein Langzeitgedächtnis....
und Herrn Hütchens graublaue Augen machen mich so sentimental...

habt einen sonnigen Tag, vany



Dienstag, 5. Juni 2012

Arbeitslosigkeit...

macht DICK!
Zumindest MICH! Und ich war nicht mal richtig arbeitslos....
Bis zum letzten Sommer war noch alles okay, aber dann begann mein "Leistungsbezug".

Ein Kleidungsstück nach dem Anderen verschwand hinten im Kleiderschrank. Das habe ich sehr erfolgreich verdrängt, weil trotzdem immer noch etwas zum Anziehen zu finden war ... aber dann wurde es WARM! (ja, auch in Hamburg!)

Optimistisch, wie ich nunmal bin, habe ich meine abgeschnittene Lieblingsjeans heraus gekramt.
Dazu mein Lieblingsschlabbershirt! Enthusiastisch werfe ich eben dieses Shirt über meinen frisch geduschten Körper -

ES SCHLABBERT NICHT! Es PASST!

Fassungslos starre ich auf meinen Oberkörper... das kann nicht sein.... ooookeeee... dann nehm ich eben ein Shirt vom Eheliebling... ja, das schlabbert - Glück gehabt!

Nun in die Hose! Endlich wieder diese herrlich abgewarzte Jeans ... ich kriege sie bis zur Mitte meiner Oberschenkel - Herr Hütchen kommt herein...

"Das wird nix, Süße", er kichert!
Dann sieht er das blanke Entsetzen in meinem Gesicht und lacht LAUT !

Seit etwa zwei Wochen mache ich FDH und Gymnastik. Ich habe ein GymnastikProgramm aus den 90ern - Callanetics.
Damit habe ich die beinahe 30 Kilo, die ich zugenommen hatte, als ich Prinz Schlau unter meinem Herzen trug, in rasanter Zeit abgenommen.
Allerdings war ich fast 20 Jahre jünger.... ... Oder aber es gibt ein Verfallsdatum für Gymnastik... denn RASANT ist irgendwie anders....

Habt einen schönen Tag,
Eure hungrige vany