Zur Zeit habe ich ein traumatisches Erlebnis nach dem Anderen....
Ein Auto habe ich grad nicht.
Brauche ich auch ehrlich gesagt nicht.
Hier ist alles schneller zu erreichen als die Garage, in der die Jolle geparkt ist, die nun Herr Hütchen fährt.
Also haben wir - total vernünftig - nur noch einen Wagen.
Nur zur Arbeit muss ich in die große Stadt.
Da fahre ich jetzt mit dem Zug hin. Und dann mit dem Bus.
Zurück natürlich umgekehrt.
Mit dem Bus fahre ich nur eine Station.
2 Minuten oder so.
Aber ich sach euch: die zwei Minuten haben es in sich.
Das schüttelt und rüttelt und wirft mich hin und her.
Man braucht ächte Körperspannung um auf den Beinen zu bleiben.
Pilates für Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel.... mein Beckenboden ist so straff wie schon lange nicht mehr.....
Der Busfahrer hat ganz offensichtlich nicht seinen Traumberuf gefunden.
Oder vielleicht doch, weil er im Grunde seines Herzens ein Sadist oder Fitnessguru ist.
Wenn ich meinen Rädershoppinghelfer dabei habe, bin ich nahezu verloren!
Beidhändig an die diversen Haltestangen geklammert, schaff auch ich eine solche Fahrt mühelos.
Aber den Shopper noch festzuhalten ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.
Nun könnte ja einer sagen: Setz Dich doch hin.
Das kann man nicht.
Es ist so proppedickevoll in dem Bus, dass Bodenberührung im Falle eines Falles NICHT vorkommt.
Man verheddert sich lediglich in dem Beingewusel um einen herum.
Da kommt NIEMAND wieder raus!
Und ich muss raus, weil ich sonst den Zug verpasse und dann eine halbe Stunde auf dem zugigen Geisterbahnhof ausharren muss bis das nächste Wackelgefährt anrollt.
Dieser Bahnhof ist nur am Tage geisterhaft leer.
Des Nachts muss da ganz schön was los sein.
Zumindest bei den Sitzgelegenheiten, die überdacht sind.
Da sieht man bunte, stückige Flatschen am Boden, auf den Sitzen, an den Wänden.....
Ich würde Euch gern mit einem appetitlicheren Bild in diesen Mittwoch entlassen, aber ich muss jetzt leider zum Bahnhof laufen, damit ich den Zug noch erwische, der mich zum zweiminütigen Fitnesstraining bringt.
Habt einen schönen Tag,
vany
Mittwoch, 21. Januar 2015
Montag, 19. Januar 2015
Wir haben Nachbarn
ich meine, so richtige Nachbarn, die mit uns das Haus teilen.... nicht solche, die man fröhlich über den Gartenzaun grüßt und fragt, wie es ihnen geht und ob sie einen Kaffee trinken möchten.
Sondern solche, die auch nach dem dritten "Guten Morgen!" die Zähne nicht auseinander bringen und nur vor sich hin starren.
(Sie sind nicht alle so.
Einen netten Jungen und die wirklich süße Frau, die mit uns im Dritten wohnt, habe ich schon kennengelernt.
Sie hat mir gleich ihre Wohnung gezeigt. Total klasse, sie hat wirklich und wahrhaftig noch Küchenschränke aus den 1950er Jahren! - das aber nur so nebenbei)
Wir bewohnen hier ja bekanntlich das Penthouse - höhöhöhö.....
Da das Haus aber nicht wirklich luxuriös ausgestattet ist, fahren wir nicht mit einem eigenen Fahrstuhl in die oberste Etage.
Wir müssen hoch laufen, wie alle anderen auch.
(Im Übrigen ein ausgezeichnetes Knackpoworkout)
Und auch wieder runter.
Und genau da liegt das Problem der Frau, die im Erdgeschoss mit ihrem Fahrrad wohnt.
Prinz Fröhlich hat die - zugegeben nicht schöne - Angewohnheit, die letzten Stufen einer Treppe herunter zu springen.
Wir haben versucht ihm das abzugewöhnen, weil wir im Hütchenweg Angst um unseren Dielenboden hatten. Es ist uns in den Jahren, in denen er selbständig läuft, nicht gelungen.
Die Frau mit dem Fahrrad wird es schaffen.
Dass sie eine Frau ist, weiß ich eigentlich nur, weil es ein Damenrad ist, das in ihrer Wohnung verschwindet.
Ich habe sie nur einmal ganz kurz gehört, als ich unachtsam die Kellertür schloss.
"Lassen Sie das sein! Ich falle hier vom Sofa bei ...."
Den Rest verschluckte die zuknallende Wohnungstür.
Auch meine erschrockene Entschuldigung.
Nun komme ich also den einen Tag gegen elf Uhr mit meinem Shopper auf Rädern hier angeschoben.
Das Ding bis zum Bersten voll gestopft und noch eine Extratasche geschultert.
Weil ich das nicht alles rauf schleppen kann, klingle ich nach meinen starken Männern, von denen zwei an diesem Samstagmorgen zu Hause sind.
Fröhlich rast die Treppe runter und überspringt natürlich die letzten vier Stufen.
Ich hätte das gar nicht bemerkt, wenn denn nicht die Tür der Fahrradfrau aufgerissen worden wäre und ein
"Spring doch von noch weiter oben!" herausgebrüllt worden wäre.
"Sind wir in einer Seniorenwohnanlage?", fragte ich entgeistert zurück.
Hat sie aber wieder nicht gehört, weil sie die Tür so geräuschvoll wie möglich zugeschlagen hat.
Herr Hütchen grinste nur.
Ich war böse.
Natürlich muss man rücksichtsvoller sein in einem Mehrfamilienhaus.... aber deshalb muss ich doch nicht wie in einer Kirche herumschleichen.... noch dazu am hellichten Tag, nicht mal Mittagsruhe war..... wenn es nun morgens um sieben gewesen wäre... aber da reißt sich sogar der springende Fröhlich zusammen und springt nicht.... und die knallt die Tür und kreischt das ganze Haus zusammen.
Am Abend hatte Schlau dann Gäste.
Zu siebt im Wohnzimmer zum Essen - eine logistische Meisterleistung, sag ich Euch.
Den Vorfall schilderte ich in schillernden Farben.....
Selbstredend hatten die Kumpels nichts besseres zu tun als wie die Glücksbärchis paarweise die Treppe herunter zu hoppsen.
Die Tür im Erdgeschoß wurde aufgerissen und ein
"Das habe ich gehört!" geschrien..... Es war gerade 19 Uhr durch.... am Samstag.
Ich glaube, ich muss die Wohnung tatsächlich mit Alufolie auskleiden.
Die sind hier doch alle verstrahlt.....
Habt einen schönen Montag,
vany
Sondern solche, die auch nach dem dritten "Guten Morgen!" die Zähne nicht auseinander bringen und nur vor sich hin starren.
(Sie sind nicht alle so.
Einen netten Jungen und die wirklich süße Frau, die mit uns im Dritten wohnt, habe ich schon kennengelernt.
Sie hat mir gleich ihre Wohnung gezeigt. Total klasse, sie hat wirklich und wahrhaftig noch Küchenschränke aus den 1950er Jahren! - das aber nur so nebenbei)
Wir bewohnen hier ja bekanntlich das Penthouse - höhöhöhö.....
Da das Haus aber nicht wirklich luxuriös ausgestattet ist, fahren wir nicht mit einem eigenen Fahrstuhl in die oberste Etage.
Wir müssen hoch laufen, wie alle anderen auch.
(Im Übrigen ein ausgezeichnetes Knackpoworkout)
Und auch wieder runter.
Und genau da liegt das Problem der Frau, die im Erdgeschoss mit ihrem Fahrrad wohnt.
Prinz Fröhlich hat die - zugegeben nicht schöne - Angewohnheit, die letzten Stufen einer Treppe herunter zu springen.
Wir haben versucht ihm das abzugewöhnen, weil wir im Hütchenweg Angst um unseren Dielenboden hatten. Es ist uns in den Jahren, in denen er selbständig läuft, nicht gelungen.
Die Frau mit dem Fahrrad wird es schaffen.
Dass sie eine Frau ist, weiß ich eigentlich nur, weil es ein Damenrad ist, das in ihrer Wohnung verschwindet.
Ich habe sie nur einmal ganz kurz gehört, als ich unachtsam die Kellertür schloss.
"Lassen Sie das sein! Ich falle hier vom Sofa bei ...."
Den Rest verschluckte die zuknallende Wohnungstür.
Auch meine erschrockene Entschuldigung.
Nun komme ich also den einen Tag gegen elf Uhr mit meinem Shopper auf Rädern hier angeschoben.
Das Ding bis zum Bersten voll gestopft und noch eine Extratasche geschultert.
Weil ich das nicht alles rauf schleppen kann, klingle ich nach meinen starken Männern, von denen zwei an diesem Samstagmorgen zu Hause sind.
Fröhlich rast die Treppe runter und überspringt natürlich die letzten vier Stufen.
Ich hätte das gar nicht bemerkt, wenn denn nicht die Tür der Fahrradfrau aufgerissen worden wäre und ein
"Spring doch von noch weiter oben!" herausgebrüllt worden wäre.
"Sind wir in einer Seniorenwohnanlage?", fragte ich entgeistert zurück.
Hat sie aber wieder nicht gehört, weil sie die Tür so geräuschvoll wie möglich zugeschlagen hat.
Herr Hütchen grinste nur.
Ich war böse.
Natürlich muss man rücksichtsvoller sein in einem Mehrfamilienhaus.... aber deshalb muss ich doch nicht wie in einer Kirche herumschleichen.... noch dazu am hellichten Tag, nicht mal Mittagsruhe war..... wenn es nun morgens um sieben gewesen wäre... aber da reißt sich sogar der springende Fröhlich zusammen und springt nicht.... und die knallt die Tür und kreischt das ganze Haus zusammen.
Am Abend hatte Schlau dann Gäste.
Zu siebt im Wohnzimmer zum Essen - eine logistische Meisterleistung, sag ich Euch.
Den Vorfall schilderte ich in schillernden Farben.....
Selbstredend hatten die Kumpels nichts besseres zu tun als wie die Glücksbärchis paarweise die Treppe herunter zu hoppsen.
Die Tür im Erdgeschoß wurde aufgerissen und ein
"Das habe ich gehört!" geschrien..... Es war gerade 19 Uhr durch.... am Samstag.
Ich glaube, ich muss die Wohnung tatsächlich mit Alufolie auskleiden.
Die sind hier doch alle verstrahlt.....
Habt einen schönen Montag,
vany
Sonntag, 18. Januar 2015
Im Exil
Mal so vorne wech:
Wieso komm ich bei Frau P und Hijack nicht in die Blogs?
Hat irgendwer eine zündende Idee?
Bei beiden kommt ständig die Meldung, ich hätte irgendwelche Verbindungsprobleme...
Aber nur bei den Wortgepressten. Merkwürdig.
Vielleicht sollte ich mal meinen Chefinternetter aka Herrn Hütchen fragen.
Auf dem Handy kann ich mitlesen, aber das Kommentieren ist sowas von mühselig.
Von hier aus also ein
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN DIE
SKLAVIN!
Und an Frau P:
Halten Sie den KOPFsalat hoch!
.......
Ja, und sonst so?
Das Kleinstadtleben ist beschaulich.
Alles ist in wenigen Gehminuten zu erreichen und gestern hat sogar das Wetter mal dazu gepasst.
Wir waren auf dem Wochenmarkt, im Kaufhaus, im Supermarkt und haben meinen wunderschönen Hackenporsche ausgeführt und voll gepackt.
Ein Einkaufsrolldings braucht man ganz dringend.
Haben auch irgendwie alle hier.
Meiner ist rot mit weißen Punkten.
Leider lade ich da immer zuviel rein und kann ihn dann nicht mehr in den dritten Stock schleppen.
Wir wohnen direkt am Bahnhof und werden morgens liebevoll von einer leicht blechern klingenden Frauenstimme geweckt:
"Auf Gleis 1 fährt ein der RB 81 nach Hamburg Hauptbahnhof, Vorsicht bei der Einfahrt des Zuges."
Unter der Woche ist das ok, weil Fröhlich und ich mit dem Zug in die Großstadt fahren.
Wir haben nun auch Abonnementkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel.
Diese Fahrkartenautomaten haben mich morgens so geärgert, das glaubt wieder kein Mensch.
Entweder sie spucken das Kleingeld wieder aus oder sie drucken eine falsche Fahrkarte oder zerfetzen fünf-Euro-Scheine oder machen einfach NICHTS....
Zwischendurch wurden wir selbstverständlich auch Opfer der Fahrkartenkontrollen.
Ich hatte für Fröhlich eine Tageskarte gelöst.
Dummerweise ist das Ding erst ab neun Uhr gültig.
Die Dame hat das Kind derart angeschnauzt und mit Strafgeld bedroht, dass ihm die Tränen in die Augen schossen.
"Hallo? Geht das auch höflicher? Das Kind braucht heute eine Tageskarte, aber es gibt keine die VOR neun Uhr gültig ist! Und das ist Schwachsinn, weil Schulkinder in der Regel VOR acht Uhr in der Schule sein müssen..... Der Unterschied beträgt 10 Cent und Sie drohen hier mit 20 Euros....."
"Da müssen Sie sich an den Hamburger VerkehrsVerein wenden. Für heute belasse ich es bei einer Verwarnung!"
"Danke schön...."
Von den Gestalten, die man so an Bahnhöfen und Bushaltestellen antrifft erzähle ich irgendwann mal. Das ist wirklich zum Gruseln.....
......
Die Hausübergabe ging ohne Vorkommnisse über die Bühne.
Sie hat sehr lange gedauert, weil wir alle so redselig waren.
Der Käufer schickt immer mal wieder Fotos vom Umbau.
Sieht wirklich gut aus.
Ich hätte mir das Ausseifen der Küchenschränke jedoch sparen können.....
Sie haben die Küchenwand herausgerissen.....
In der Zwischenzeit habe ich den Bauantrag eingereicht.
Hat der Sturm den Bauzaun am neuen Grundstück weggeblasen und der Bauträger ein Schild von sich aufgestellt.
Nun können wir eigentlich nur warten.
Mal sehen, ob es irgendwelche Probleme geben wird.
Eigentlich sind die hier ziemlich entpannt.
Bei der Anmeldung hatte ich abgelaufene Ausweise meiner Lieben dabei.
Das störte die überhaupt mal gar nicht.
Beim Haus ragt aber mein Eingangsbereich über die Bebauungsgrenze hinaus.
Nicht viel, aber bestimmt einen halben Meter.
Außerdem bauen wir nicht gerade ein Puppenhaus.....
Ohne Dachschrägen.
Mit ganz klarem Grundriss und einer riesigen Küche.
Auf die Küche freue ich mich unbändig!
Ich habe mittlerweile einen weiteren Umzugskarton mit Sachen gepackt, die ich spontan für entbehrlich hielt.
Leider waren auch ein paar Teile dabei, die nicht wirklich entbehrlich sind.
Ich werde sie aber erst beim nächsten Umzug wieder finden.... der Keller hat den Karton verschluckt.
Am meisten fehlen Herrn Hütchen und mir die gemütlichen frühen Abendstunden an denen wir in unserer kleinen Küche im Hütchenweg gesessen haben.
Also, Herr Hütchen hat gesessen, ich habe gekocht..... aber da konnte man sich gegenseitig vom Tag erzählen und so.
Das geht hier nicht.
Hier muss man ins Wohnzimmer.
In der Küche will sich niemand länger als nötig aufhalten.
Ich bin die meiste Zeit allein da drin.
Allerdings muss ich nicht mehr in der Styroporkiste nach Lebensmitteln wühlen, weil wir einen Kühlschrank in der Küche haben.
Den Abwasch übernimmt ein kleiner Geschirrspüler.
Wenn man wochenlang abwäscht und bei Schneeregen und Sturm im Dunkeln in einer Kiste auf dem Balkon mit Loch nach Essen sucht, lernt man Bescheidenheit und solche Dinge wie einen Kühlschrank als Luxus zu betrachten.
Weise Worte.... von mir... omG... was macht diese Wohnung mit mir?
Habt einen schönen Sonntag
vany
Wieso komm ich bei Frau P und Hijack nicht in die Blogs?
Hat irgendwer eine zündende Idee?
Bei beiden kommt ständig die Meldung, ich hätte irgendwelche Verbindungsprobleme...
Aber nur bei den Wortgepressten. Merkwürdig.
Vielleicht sollte ich mal meinen Chefinternetter aka Herrn Hütchen fragen.
Auf dem Handy kann ich mitlesen, aber das Kommentieren ist sowas von mühselig.
Von hier aus also ein
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN DIE
SKLAVIN!
Und an Frau P:
Halten Sie den KOPFsalat hoch!
.......
Ja, und sonst so?
Das Kleinstadtleben ist beschaulich.
Alles ist in wenigen Gehminuten zu erreichen und gestern hat sogar das Wetter mal dazu gepasst.
Wir waren auf dem Wochenmarkt, im Kaufhaus, im Supermarkt und haben meinen wunderschönen Hackenporsche ausgeführt und voll gepackt.
Ein Einkaufsrolldings braucht man ganz dringend.
Haben auch irgendwie alle hier.
Meiner ist rot mit weißen Punkten.
Leider lade ich da immer zuviel rein und kann ihn dann nicht mehr in den dritten Stock schleppen.
Wir wohnen direkt am Bahnhof und werden morgens liebevoll von einer leicht blechern klingenden Frauenstimme geweckt:
"Auf Gleis 1 fährt ein der RB 81 nach Hamburg Hauptbahnhof, Vorsicht bei der Einfahrt des Zuges."
Unter der Woche ist das ok, weil Fröhlich und ich mit dem Zug in die Großstadt fahren.
Wir haben nun auch Abonnementkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel.
Diese Fahrkartenautomaten haben mich morgens so geärgert, das glaubt wieder kein Mensch.
Entweder sie spucken das Kleingeld wieder aus oder sie drucken eine falsche Fahrkarte oder zerfetzen fünf-Euro-Scheine oder machen einfach NICHTS....
Zwischendurch wurden wir selbstverständlich auch Opfer der Fahrkartenkontrollen.
Ich hatte für Fröhlich eine Tageskarte gelöst.
Dummerweise ist das Ding erst ab neun Uhr gültig.
Die Dame hat das Kind derart angeschnauzt und mit Strafgeld bedroht, dass ihm die Tränen in die Augen schossen.
"Hallo? Geht das auch höflicher? Das Kind braucht heute eine Tageskarte, aber es gibt keine die VOR neun Uhr gültig ist! Und das ist Schwachsinn, weil Schulkinder in der Regel VOR acht Uhr in der Schule sein müssen..... Der Unterschied beträgt 10 Cent und Sie drohen hier mit 20 Euros....."
"Da müssen Sie sich an den Hamburger VerkehrsVerein wenden. Für heute belasse ich es bei einer Verwarnung!"
"Danke schön...."
Von den Gestalten, die man so an Bahnhöfen und Bushaltestellen antrifft erzähle ich irgendwann mal. Das ist wirklich zum Gruseln.....
......
Die Hausübergabe ging ohne Vorkommnisse über die Bühne.
Sie hat sehr lange gedauert, weil wir alle so redselig waren.
Der Käufer schickt immer mal wieder Fotos vom Umbau.
Sieht wirklich gut aus.
Ich hätte mir das Ausseifen der Küchenschränke jedoch sparen können.....
Sie haben die Küchenwand herausgerissen.....
In der Zwischenzeit habe ich den Bauantrag eingereicht.
Hat der Sturm den Bauzaun am neuen Grundstück weggeblasen und der Bauträger ein Schild von sich aufgestellt.
Nun können wir eigentlich nur warten.
Mal sehen, ob es irgendwelche Probleme geben wird.
Eigentlich sind die hier ziemlich entpannt.
Bei der Anmeldung hatte ich abgelaufene Ausweise meiner Lieben dabei.
Das störte die überhaupt mal gar nicht.
Beim Haus ragt aber mein Eingangsbereich über die Bebauungsgrenze hinaus.
Nicht viel, aber bestimmt einen halben Meter.
Außerdem bauen wir nicht gerade ein Puppenhaus.....
Ohne Dachschrägen.
Mit ganz klarem Grundriss und einer riesigen Küche.
Auf die Küche freue ich mich unbändig!
Ich habe mittlerweile einen weiteren Umzugskarton mit Sachen gepackt, die ich spontan für entbehrlich hielt.
Leider waren auch ein paar Teile dabei, die nicht wirklich entbehrlich sind.
Ich werde sie aber erst beim nächsten Umzug wieder finden.... der Keller hat den Karton verschluckt.
Am meisten fehlen Herrn Hütchen und mir die gemütlichen frühen Abendstunden an denen wir in unserer kleinen Küche im Hütchenweg gesessen haben.
Also, Herr Hütchen hat gesessen, ich habe gekocht..... aber da konnte man sich gegenseitig vom Tag erzählen und so.
Das geht hier nicht.
Hier muss man ins Wohnzimmer.
In der Küche will sich niemand länger als nötig aufhalten.
Ich bin die meiste Zeit allein da drin.
Allerdings muss ich nicht mehr in der Styroporkiste nach Lebensmitteln wühlen, weil wir einen Kühlschrank in der Küche haben.
Den Abwasch übernimmt ein kleiner Geschirrspüler.
Wenn man wochenlang abwäscht und bei Schneeregen und Sturm im Dunkeln in einer Kiste auf dem Balkon mit Loch nach Essen sucht, lernt man Bescheidenheit und solche Dinge wie einen Kühlschrank als Luxus zu betrachten.
Weise Worte.... von mir... omG... was macht diese Wohnung mit mir?
Habt einen schönen Sonntag
vany
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